Spittaler Seen mit Bestnoten
Der jährliche Seenbericht des Kärntner Instituts für Seenforschung stellte den Seen im Bezirk ein Top-Zeugnis aus.
SPITTAL (ven). Die Seen im Bezirk konnten beim alljährlichen Seenbericht vom Institut für Seenforschung wieder überzeugen. Der Weißensee sticht mit seiner Sichttiefe von 10,5 Metern im Bundeslandvergleich hervor.
Vier Messungen
"Vier Mal im Jahr werden Proben genommen", erklärt Maria Friedl vom Kärntner Institut für Seenforschung. Und zwar im Frühjahr, zur Badesaison, im Spätherbst und bei Winterbeginn. Der tiefste Punkt wird mit dem Echolot ermittelt, die Wasserproben werden mit dem sogenannten Schindler-Schöpfer aus den Tiefen von einem, drei und fünf Meter geholt.
Sauerstoff und Temperatur
Laut der Forscherin werden von den Seen viele Werte ermittelt. Neben der Temperatur ist auch der Sauerstoffgehalt wichtig. "In oberen Schichten produzieren die Algen viel Sauerstoff, diese sterben ab und sinken zu Boden. Dort verbrauchen Bakterien beim Abbau der Reste den Sauerstoff wieder." Außer dem PH-Wert wird auch noch die Leitfähigkeit des Wassers gemessen. "Hier handelt es sich um die Konzentration von gelösten Salzen", erklärt Friedl.
Unter der Lupe
Die Sichttiefe wird mit Hilfe der Secchi-Scheibe ermittelt. Diese wird mit einer Schnur abgesenkt und die Sichttiefe wird mit dem freien Auge ermittelt. Im Labor werden noch verschiedenste Parameter der Wasserproben ermittelt. Dazu gehören Phosphor-, Nitrat- und Stickstoffkonzentration, sowie die Menge und Art der vorhandenen Algen.
Zur Sache:
Greifenburger Badesee:
Fläche: 0,05 Quadratkilometer
Max. Tiefe: 14,5 Meter
Sichttiefe: 4,9 Meter
Gesamtbeurteilung: Sehr gut
Millstätter See:
Fläche: 13,28 Quadratkilometer
Max. Tiefe: 141 Meter
Sichttiefe: 6,4 Meter
Gesamtbeurteilung: Sehr gut
Weißensee:
Fläche: 6,5 Quadratkilometer
Max. Tiefe: 99 Meter
Sichttiefe: 10,5 Meter
Gesamtbeurteilung: Sehr gut
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