Update Zugkollision: Vier Verletzte, zwei davon schwer
Lokführer konnte Fahrgäste im Personenzug noch warnen, Bauarbeiter sprangen vor Kollision von Arbeitszug.
REISSECK. Nun steht es fest: Bei der Zugkollision im Mölltal am Dienstagabend bei Kolbnitz wurden vier Personen - zwei davon schwer - verletzt.
Personenzug gegen Arbeitszug
Wie bereits berichtet, kollidierte ein in Richtung Mallnitz fahrender Personenzug mit einem Arbeitszug einer privaten Baufirma, die für die ÖBB Schleifarbeiten durchgeführt hatte.
Der Zugsführer des Personenzuges, der den Arbeitszug entgegenkommen sah, konnte sein Triebfahrzeug noch anhalten und die Fahrgäste warnen, bevor der Arbeitszug mit rund 40 Stundenkilometern Geschwindigkeit gegen das Triebfahrzeug stieß. Der Führer des Arbeitszuges und ein Mitfahrer sprangen noch vor dem Zusammenprall vom Fahrzeug ab und erlitten dabei schwere Verletzungen. Sie wurden in die Krankenhäuser Spittal und Klinikum Klagenfurt gebracht.
Zwei leicht Verletzte
Im Personenzug befanden sich laut Feuerwehr 15 Passagiere, davon wurden zwei leicht verletzt, da der Zug erst mit niedriger Geschwindigkeit aus dem Bahnhof Kolbnitz ausgefahren war.
Fünf Feuerwehren im Einsatz
Der Einsatzleiter der Feuerwehr, Martin Labernig, schildert den Ablauf: „Die Verletzten wurden vom Notarzt und den Sanitätern erstversorgt, von den Einsatzkräften in den Rettungszug gebracht und mit diesem nach Spittal abtransportiert.“ Ebenfalls wurde der Rettungszug der ÖBB aus dem Bahnhof Spittal an die Unglücksstelle herangeführt.
Die Feuerwehren hatten im Anschluss das vom Arbeitszug ausgetretene Öl zu binden. An den Zuggarnituren entstand ein erheblicher Schaden. Die Tauernbahn war zwischen Spittal und Mallnitz von 17 bis rund 20.30 Uhr am Abend gesperrt.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Kolbnitz, Mühldorf, Obervellach, Möllbrücke und Spittal/Drau in Summe mit rund 70 Mann, sowie das Rote Kreuz, Polizei und der Notarzthubschrauber RK 1.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.