Kopf an Kopf-Rennen in den Gemeinden

Am Sonntag gibt es in insgesamt acht Oberkärntner Gemeinden Stichwahlen
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MILLSTATT, TREBESING, LENDORF, GMÜND (ven). Die WOCHE fühlte den Bürgermeisterkandidaten, die in die Stichwahl gekommen sind, auf den Zahn und stellte ihnen allen die selben Fragen.

In Millstatt wollen Wilfried Koller (ÖVP) und Johann Schuster (SPÖ) den Sessel von bisherigen Bürgermeister Josef Pleikner (ÖVP).
WOCHE: Was ist ihre erste Amtshandlung als Bürgermeister?
Koller: Ich werde sofort Gespräche mit allen Parteien in Millstatt führen.
Schuster: Allen gewählten Mandataren die Hand reichen und sie zur gemeinsamen Arbeit für Millstatt einladen.

Welches ist das wichtigste Bürgermeister-Projekt für die neue Periode?
Koller: Eindämmung der Zweitwohnsitze.
Schuster: Der Abwanderung entgegenwirken, den jungen Familien mit leistbarem Wohnraum und Kinderbetreuungseinrichtungen eine Chance geben.

Warum sollten Erstwähler gerade Sie zum Bürgermeister wählen?
Koller: Weil ich ein Team für alle Generationen mit vielen jungen Kräften hinter mir habe.
Schuster: Weil Maßnahmen für die Jugend für mich ganz wichtig sind.

Was werden Sie tun, falls Sie nicht Bürgermeister werden?
Koller: Über das habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Schuster: Dem neuen Bürgermeister gratulieren und meine Zusammenarbeit anbieten.

Nennen Sie drei Ihrer Attribute, die Sie zum besseren Bürgermeister machen, als Ihren Kontrahenten.
Koller: Erfahrung, Fachkompetenz, ein tolles Team.
Schuster: Ich habe Führungserfahrung aus meiner Tätigkeit in einem großen Unternehmen und weiß, wie wichtig ein gutes Miteinander ist.
Als Familienvater weiß ich um die Sorgen und Wünsche der nächsten Generation.
Millstatt kann mehr! Das will ich beweisen!

In Trebesing sind die Kandidaten Christian Genshofer (SPÖ) und Gerhard Koch (ÖVP) bereits stichwahlerfahren. Nun treten sie erneut gegeneinander an.
Was ist ihre erste Amtshandlung als Bürgermeister?
Genshofer: Nach der Angelobung durch den Bezirkshauptmann beginne ich mit der konstituierenden Sitzung des Gemeindesrates.
Koch: Das Gespräch mit den Kollegen und Kolleginnen der zwei anderen Fraktionen im Gemeinderat zu suchen um so schnell wie möglich als Team im Gemeinderat für Trebesing zu arbeiten.

Welches ist das wichtigste Bürgermeister-Projekt für die neue Periode?
Genshofer: Das Bildungszentrum in Trebesing, um eine Infrastruktur zu schaffen, damit wir die Abwanderung stoppen können.
Koch: Es gibt kein Bürgermeister-Projekt. Alle Projekte werden vom Gemeinderat beschlossen und getragen. Für die neue Periode stehen eine Reihe an Projekte an wie Sanierung der Volksschule Trebesing, Einführung einer Nachmittagsbetreuung für unsere Kinder, Radweg zwischen Trebesing und Gmünd....

Warum sollten Erstwähler gerade Sie zum Bürgermeister wählen?
Genshofer: Weil gerade Erstwähler das Thema Kindergarten, Kinderbetreuung und Schulstandort am meisten betrifft.
Koch: Als junger Kandidat kenne ich sehr gut die Probleme der Jugend. Ich möchte positiv dafür beitragen, dass die jungen Trebesingerinnen und Trebesinger ihre Zukunft in Trebesing sehen.

Was werden Sie tun, falls Sie nicht Bürgermeister werden?
Genshofer: Die Familie wieder mehr in den Vordergrund rücken.
Koch: Ich werde dem Bürgermeister zur Wahl gratulieren und als Vizebürgermeister mit voller Energie und ganzen Herzen für Trebesing arbeiten.

Nennen Sie drei Ihrer Attribute, die Sie zum besseren Bürgermeister machen, als Ihren Kontrahenten.
Genshofer: Ehrlich, kompetent und geradlinig.
Koch: Wir sind beide Kandidaten mit Stärken und Schwächen und unser Ziel ist es für die positive Entwicklung von Trebesing beizutragen. Ich perönlich sehe mich als einen bodenständigen, aufrichtigen und gesellschaftlichen Menschen.

Marika Lagger-Pöllinger (SPÖ) und Josef Wielscher (ÖVP) kämpfen noch in Lendorf um das höchste Amt im Ort.
Was ist ihre erste Amtshandlung als Bürgermeister?
Lagger-Pöllinger: Als erstes werde ich mich bei allen bedanken, die mich unterstützt, an mich geglaubt und mir ihr Vertrauen geschenkt haben.
Wielscher: Nach Angelobung Gemeinderatssitzung einberufen und mit der Arbeit beginnen.

Welches ist das wichtigste Bürgermeister-Projekt für die neue Periode?
Lagger-Pöllinger: Für mich gibt es nicht das eine, wichtigste Bürgermeister-Projekt für die nächste Periode. Es gibt mehrere Bereiche, in denen Investitionen erforderlich sind. Dabei gilt es aber umsichtig und sparsam zu sein, um die gesunde Finanzstruktur unserer Gemeinde zu erhalten. Sehr wichtig ist mir eine gute Zusammenarbeit im Gemeinderat und mit den Ausschüssen, denn nur gemeinsam werden wir die Herausforderungen der Zukunft meistern.
Wielscher: Geh- und Radwege sowie Straßen sanieren, Kinderspielplatz.

Warum sollten Erstwähler gerade Sie zum Bürgermeister wählen?
Lagger-Pöllinger: Bei unseren Jugendworkshops war ich überwältigt vom Potential, das in unseren Jugendlichen steckt, wenn man ihnen zuhört und Verantwortung überträgt. Ein Jugendbeirat soll in Zukunft das Bindeglied zwischen Jugend und Gemeinderat sein. Die Jugend ist unsere Zukunft und wird bei mir immer ein offenes Ohr finden!
Wielscher: Meine Erfahrung. Unser Programm hat auch viele Vorhaben für die Jugend: Taxigutscheine, Sagplatz Lendorf als Begegnungsort für verschiedenste Aktivitäten.

Was werden Sie tun, falls Sie nicht Bürgermeister werden?
Lagger-Pöllinger: So wie es kommt, so soll es sein. Dann werde ich den Wählerwillen selbstverständlich akzeptieren, meinem Gegenkandidaten gratulieren und mich weiterhin im Rahmen meiner Möglichkeiten mit Begeisterung der Gemeindearbeit widmen. Ich hoffe aber natürlich, dass ich diejenige bin, welche die Gratulation entgegen nehmen darf.
Wielscher: Mein gewohntes Leben weiterführen; meine Welt geht deswegen nicht unter.

Nennen Sie drei Ihrer Attribute, die Sie zum besseren Bürgermeister machen, als Ihren Kontrahenten.
Lagger-Pöllinger: Ob ich die bessere Bürgermeisterin wäre, entscheiden die Wähler. Ein wertschätzender Umgang ist mir wichtig, da zählt das Bewerten meines Mitbewerbers in der Zeitung nicht dazu. Aber mein Slogan "mutig.menschlich.stark" bezeichnet meine Stärken wohl am besten, das konnte und musste ich vorallem im letzten Jahr oft genug beweisen. Ich bin bereit dazu, das auch in Zukunft zu sein!
Wielscher: Kompromissbereit, aufrichtig, verantwortungsbewusst, gesprächsbereit - persönlich und nicht nur über Netzwerke.

In Gmünd fehlten Bürgermeister Josef Jury (FPÖ) nur eine Handvoll Stimmen. Heidi Penker (SPÖ) ist ihm aber auf den Fersen.
Was ist ihre erste Amtshandlung als Bürgermeister?
Jury: Ein ESG-Mietpreisgipfel in Gmünd, wegen der steigenden Mietpreise der ESG-Wohnungen im Ort.
Penker: Konstituierende Sitzung des Gemeinderates und weiteres Abarbeiten der anstehenden Arbeiten und Projekte.

Welches ist das wichtigste Bürgermeister-Projekt für die neue Periode?

Jury: So wie in der Vergangenheit für die Sorgen, Nöte und Wünsche der Bevölkerung dazu sein!
Penker: Da gibt es viel zu tun wie: Sanierung der gemeindeeigenen Wohnhäuser, Fertigstellung der Straßen im gesamten Ortsgebiet, Um- und Neubau der Volks- und der Musikschule und so weiter...

Warum sollten Erstwähler gerade Sie zum Bürgermeister wählen?
Jury: Lehrlingsbörse, Schulschluss-Openair, Orchesterschule und Sportvereine ist ein vielfältiges Angebot, damit die Stadtgemeinde Gmünd für die Jugend interessant bleibt.
Penker: Weil ich mit Herz und voller Energie für alle da bin, weil ich selbst Mutter von zwei Töchtern bin, wobei eine Jungwählerin ist und ich einen guten Draht zu jungen Menschen habe und mein jüngster Gemeinderat und Parteiobmann auch erst 19 Jahre alt ist.

Was werden Sie tun, falls Sie nicht Bürgermeister werden?
Jury: Ich will wieder Bürgermeister werden.
Penker: Die Frage stellt sich für mich nicht, ich werde mit den Votum meiner Gemeindebürger die erste Bürgermeisterin von Gmünd.

Nennen Sie drei Ihrer Attribute, die Sie zum besseren Bürgermeister machen, als Ihren Kontrahenten.

Jury: Einer für alle!!!
Penker: Ich stehe für einen gerechten Umgang mit allen Gemeindebürgern. Ich stehe für Transparenz statt Freunderlwirtschaft. Ich stehe für Handschlagqualität.

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