Special Olympics
Große Abordnung aus Spittal
29 Teilnehmer aus dem Bezirk Spittal kämpfen bei den Special Olympics Winterspielen in und um Villach um Medaillen.
BEZIRK SPITTAL. Der Großraum Villach ist ab heute Schauplatz der Special Olympics Winterspiele. Mit dabei sind 29 Teilnehmer aus dem Bezirk Spittal. Die Lebenshilfe Kärnten - Ortsgruppe Spittal stellt 17 Athleten. Vom Integrationszentrum "Rettet das Kind" in Seeboden nehmen elf Sportler teil. Weiters geht beim Heim-Event mit Markus Oberwinkler ein Einzelkämpfer aus Eisentratten an den Start. Er war bereits einmal (2018) Kärntens Sportler des Jahres. Sein Metier ist normalerweise die Leichtathletik.
Jeder hofft auf Medaille
Die Sportler der Lebenshilfe Kärnten treten bei den Winterspielen in den Disziplinen Langlaufen, Stocksport und MATP Motor Activity Training Programm (ein Sport- und Geschicklichkeitsbewerb, speziell für Personen mit hohem Unterstützungsbedarf) an. Für den Großteil der Teilnehmer sind die Bewerbe Neuland, nur Bernd Egger und Hans Hopfgartner haben im Laufe ihrer Karriere bereits Special Olympics Erfahrung gesammelt. Die Älteste im Team ist Albine Arko mit 64 Jahren, der Jüngste Christian Hafner mit 32 Lenzen. "Im Vordergrund steht bei allen die Teilnahme, doch im Hinterkopf spekuliert und hofft jeder auf eine Medaille", weiß Arnold Struggl. Der 56-Jährige ist Delegationsleiter und Langlauf-Trainer der Spittaler Abordnung. Struggl kennt das Business schon, er war bereits 2017 bei den Winter-Weltspielen in der Ramsau als Langlauf-Trainer mit dabei und im Vorjahr coachte er Kärntens Boccia Auswahl bei den Sommer-Weltspielen in Abu Dhabi. "Es ist derzeit ziemlich stressig, denn man ist Trainer, erste Ansprechperson und Kommunikationsschiene in einer Person. Dazu gibt es zahlreiche organisatorische Aufgaben, wie sich um Akkreditierungen und Nennungen zu kümmern oder Zeitpläne zu organisieren, zu erledigen", erzählt Struggl.
Heim-Vorteil
Die Tatsache, dass der Sport-Event in Kärnten statt findet, bringt für die einheimischen Athleten natürlich einige Heim-Vorteile mit sich. Die Athleten kennen sowohl Umgebung als auch Strecken aus dem Training. Außerdem genießen die Lieserstädter Heimschläfer-Bonus. Im Langlauf starten Albine Arko und Company im klassischen Stil über 100, 500 und 1.000 Meter. "Für die Athleten sind diese Bewerbe eine große Herausforderung", weiß der Betreuer zu berichten.
Neben dem klassischen Langlaufen im Winter dienen den Sportlern das Nordic Walking und Gleichgewichtsübungen als gute Vorbereitung auf die bevorstehende Bewerbe. Ein guter Ausgleich für die Athleten ist das Schwimmen.
Gemeinsam sind wir stark
Die Athleten aus dem Bezirk Spittal sind bereit für Heldentaten. "Alle sind fit und bereit und freuen sich, dass es nun endlich los geht. Die Anspannung ist groß", erzählt der Bewegungstrainer und Diplom Sozialbetreuer für Behindertenbegleitung. Seine Ausbildung machte der Spittaler in Waiern bei Feldkirchen. Ein Fixpunkt für das gesamte Team ist die Eröffnungs- und Abschlussfeier, bei denen man als Gruppe auftreten wird.
Teilnehmer Bezirk Spittal:
Eisstocksport: Hubert Bernsteiner, Martin Greier, Dietmar Unterweger, Michael Turner
Langlaufen: Franziskus Schantl, Albine Arko, Bernd Egger, Hans Hopfgartner, Christian Hafner
MATP: Nadine Millonig, Nikolaus Zechner, Julian Sodl, Andreas Niederbichler, Gerhard Stocker, Tina Dabernig, Friedrich Rotter, Anna Pichler, Barbara Petutschnig, Roland Konegger, Anna Pachinger, Christine Maier
Schneeschuh-Wandern: Philipp Sprenger, Suzana Odzakovic, Sophie Fuchs, Stefan Kaschak, Patrick Salzer, Nikson Kabashi, Markus Oberwinkler
Eistanz: Victoria Wucherer
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