Kärntner Doppelsieg beim 3. Wadlbeißer
Fast 9.000 Stufen in weniger als einer Stunde bewältigt
REISSECK. Den Rat des Arztes, die Treppen statt des Fahrstuhls zu nehmen, haben sich 62 Leichtathleten mehr als zu Herzen genommen. Beim 3. Wadlbeißerlauf am Samstag, 10. Mai, der parallel zu den Gleisen der Reißeck-Bergbahn verläuft, mussten einmal mehr 8.971 Stufen bewältigt werden. Gestartet wurde bei der Talstation in 719 Meter Seehöhe, das Ziel liegt nach 1.518 Höhenmetern 2.237 Meter über dem Meeresspiegel. Die Strecke misst 3.500 Meter.
Dabei gab es einen Kärntner Doppelsieg. Marlies Penker aus Pusarnitz schaffte beim dritten Start einen Hattrick mit ihrer neuen Bestzeit von 1:03:03,7, während Silvio Wieltschnig aus St. Stefan/Gailtal in 55:23,3 Minuten sogar unter einer Stunde blieb. Es ist sein zweiter Sieg nach Rang zwei im Vorjahr. Der letztjährige Gewinner Nejc Kuhar, der mit 53:26 noch immer den Streckenrekord inne hat, war diesmal nicht angetreten. Die Sieger in den je zwei Altersklassen bei den Damen und Herren wurden neben Urkunden und Pokalen mit je 300 Euro belohnt, die Zweitplatzierten mit je 200, die Dritten mit je 100 Euro.
Zu den prominentesten Startern gehörte der Linzer Rudi Reitberger. Bereits acht Mal nahm er am Empire State Building Run-Up teil. Zwei Mal siegte er nach 1576 Stufen und 320 Höhenmetern. Wie auch das Treppenlauf-Wettrennen auf den über 500 Meter hohen Wolkenkratzer in Taipei mit seinen knapp 2.000 Stufen, das er 2005 mit Rang zwei absolvierte, handelt es sich nach Meinung des Towerrunners dabei um "Kurzstrecken", während die Reißecker Herausforderung einem Halbmarathon entspreche. Der Oberösterreicher landete übrigens diesmal auf dem 13. Platz in seiner Altersgruppe, 9,5 Minuten hintern dem Sieger.
Veranstalter war wieder die Verbund-Tourismusgesellschaft, vertreten durch Standortleiter Michael Frohnwieser und Manfred Hautz, dem für Gastronomie und Hotellerie zuständigen Geschäftsführer. Chefzeitnehmer war Arno Egger vom SC Kolbnitz-Reißegg. 36 Streckenposten der VHP-Betriebsfeuerwehr mit Kommandant Norbert Brunner an der Spitze, der Freiwilligen Feuerwehr Kolbnitz sowie der Bergwacht Kolbnitz mussten nicht eingreifen. Die Moderation erst am Start, dann im Ziel und bei der Siegerehrung hatten Franz Amlacher und Toni Wolligger inne. Unter den begeisterten Zuschauern waren auch Dietmar Feierabend, Sportdirektor des SV Penk, und der Mühldorfer Arnold Freissegger. Der Trainer des FC Bad Kleinkirchheim hatte vor 20 Jahren für SV Casino Salzburg in der Champions League gekickt.
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