Kenianischer Doppelsieg beim 15. Großglockner Berglauf

HEILIGENBBLUT. Einen Doppelsieg feierten die Athleten aus Kenia beim 15. Großglockner Berglauf. Die 12,67 Kilometerlange Strecke führt durch die Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern in einer der schönsten Berglandschaften Österreichs. Start war wieder in Heiligenblut. Durch alle Vegetationsstufen des Nationalparks ging es hinauf bis auf die Kaiser-Franz-Josef-Höhe. Dort wurden die Aktiven von Hunderten begeisterten Fans empfangen.
Bei den Damen siegte die Favoritin Lucy-Wambui Murigi in einer Zeit von 1:21,34 vor den der Österreicherin Susanne Mair (1:32,02) und Veronika Mayerhofer (1:34,09), die ein sensationelles Debüt beim Grossglockner Berglauf feierte. Die Kärntner Lokalmatadorin Marlis Penker schaffte Rang sieben (1:42,25).
Bei den Herren ging der Glockner-Hero an Geoffrey-Gikuni Ndungo (1:13,12), der den Großglockner- Berglauf bereits zum vierten Mal für sich entscheiden konnte. In einem knappen Rennen setze sich der Ostafrikaner am Schlussanstieg vom amtierenden Berglaufweltmeister Hovind-Angermund Stian aus Norwegen ab, der in 1:13,39 den zweiten Rang belegte, dicht gefolgt vom siebenfachen Berglaufweltmeister Jonathan Wyatt (Neuseeland, 1:14,46).
Erstmals gab es eine gesonderte Wertung für die österreichischen Teilnehmer. Beste Österreicherin wurde die erst 21-jährige Susanne Mair, gefolgt von Veronika Mayerhofer und der Kärntnerin Michaela Zwerger. Als schnellster Österreicher durchquerte Christian Hoffmann mit Platz 5 (1:16,28) das Ziel, vor dem Kärntner Markus Hohenwarter, der mit einer Zeit von 1:19,15 ins gesamt Sechster wurde. Robert Stark wurde Dritter, im Gesamtfeld Achter (1:19,58). Die besten Österreicher wurden mit Gutscheinen für die Besteigung des Grossglockners mit den Heiligenbluter Bergführern belohnt.
Die Siegerehrung wurde, wie schon das gesamte Rennen, von Harald Wieser und Joschi Peharz moderiert. Die Preise überreichte unter anderen Bürgermeister Josef Schachner. Er dankte den fast 300 Helfern und fügte hinzu: "Für mich ist jeder Teilnehmer Weltmeister, nicht nur die Fußballer."
Zwischendurch dankte der Veldener Szenewirt Peter Herritsch seiner Gattin Heide Pichler-Herritsch, seit 15 Jahren Hauptorganisatorin des Berglaufs und als Eignerin des Glocknerhofs zur Unternehmerin des Jahres gewählt, für ihr Engagement.
Erstmals ausgetragen wurden die Glockner-Heros: Die Top 100 Finisher des Vorjahres inklusive Weltelite, die zwei Stunden und 15 Minuten zeitversetzt nach dem Hauptfeld starteten. Mit 1.200 gemeldeten Startern wurde ein neuer Nennrekord erzielt. An den Start gingen, anfangs unter Regenschauern, letztlich gut 900 Läufer.