17 Mio.-Projekt ist fertig
Die Verbandskläranlage der Wasserverbände des Bezirks ist fertig
umgebaut. 17 Mio. Euro wurden investiert.
Spittal, Oberkärnten. Feierlich eröffnet wurde die Verbandskläranlage des Wasserverbandes Millstätter See in Spittal, nachdem sie von April 2005 bis Juli 2010 auf den Stand der Technik gebracht und erweitert wurde. Statt wie bisher für 110.000 Einwohner ist sie nun auf 130.000 Einwohner ausgerichtet. 18 Gemeinden des Bezirks leiten hier ihre Abwässer ein. Knapp 1.000 Kilometer Kanal und 200 Pumpstationen sind im Versorgungsgebiet auf einer Fläche von 1.085 Quadratkilometern zu finden.
Thema bei der Eröffnung war aber auch die Kostenüberschreitung des 17 Millionen Euro-Projekts. Walter Wassermann, GF des Wasserverbandes: „Die Stadt Spittal hat vielleicht nicht so mit Nachdruck gearbeitet.“ Stadtrat Bernd Sengseis, in Vertretung für Bürgermeister Gerhard Köfer: „Die Kosten wurden nicht durch die Stadtgemeinde, sondern durch Teuerung der Materialien verursacht. Die Kläranlage musste während der Sanierung unter Volllast laufen und gewisse Kreditzinsen haben sich verteuert.“ Problematisch ist auch, dass die Stadt teilweise noch keine Trennung von Regen- und Fäkalwasser hat. Sengseis: „Wir sind bemüht, das Kanalnetz so schnell wie möglich zu sanieren.“
Im Rahmen der Eröffnung wurde von Andreas Tschulik (Lebensministerium) die EMAS-Urkunde überreicht, diese bescheinigt erfolgreiches Umweltmanagement.
Mit dabei waren LR Beate Prettner, Verbandsobmann Josef Pleikner, Ex-Verbandsobmann Franz Buchacher, dessen Namen die Prozesswasserhalle nun trägt, die ehemalige Justizministerin Karin Gastinger, viele Bürgermeister der Verbandsgemeinden, WK-Bezirksobmann Siggi Arztmann, Vertreter der Baufirmen sowie des Planungsbüros Vierbauch ZT-GmbH. Die Segnung übernahmen Stadtpfarrer Ernst Windbichler und Pfarrerin Dagmar Wagner-Rauca.
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