Situation in Oberkärnten wird besser
Anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai blickt der Arbeitsmarkt auf die Situation in Oberkärnten.
BEZIRK (aju). Am 1. Mai begehen wir alljährlich den Tag der Arbeit. Heuer blickt die WOCHE gemeinsam mit Johann Oberlerchner vom AMS, Andreas Gaggl von der Arbeiterkammer und Kerstin Faschauner von der Facebook-Plattform Nockjobs auf die Situation in Oberkärnten.
Entspanntere Situation
"Grundsätzlich hat sich die Situation ein wenig entspannt im Vergleich zu 2016", sagt Oberlerchner. So seien im Moment sechs Prozent weniger Menschen arbeitslos vorgemerkt als zur gleichen Zeit im vorigen Jahr. Problematisch sei aber immer noch die Altersgruppe ab 50. "Deshalb sind wir mitten in der Planung für ein Projekt, dass vor allem diese Personengruppe im Arbeitsfindungsprozess unterstützten soll. Für Andreas Gaggl liegt das Hauptproblem vor allem in der Abwanderung junger Leute: "Dies bedeutet den Verlust von Qualifikation als mittlerweile wichtigsten Produktionsfaktor in der modernen Wissensgesellschaft und gefährdet so die Qualität des Wirtschaftsstandortes Kärnten." Für ihn ist auch der Mindestlohn von 1.500 Euro ein Gebot der Stunde. "Fakt ist: Das Mehr an Einkommen fließt in den privaten Konsum und kommt somit wieder der Wirtschaft zu Gute", sagt Gaggl.
Kinderfreundlich
Für Kerstin Faschauner erscheint die Aufwertung der Lehre und Tourismusjobs besonders notwendig. "Ideen und Haltung der Arbeitgeber sind gefordert. Außerdem brauchen wir ein familienfreundliches Oberkärnten deshalb braucht es mehr familienfreundliche Jobs und Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Firmen mit klarer Position als attraktiver Arbeitgeber sind im Vorteil", so Faschauner. Aus Erfahrung kann sie auch sagen, dass die Jobsuche immer digitaler wird und unterstützt das mit der Facebook-Plattform Nockjobs.
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