Radenthein
Tischlerei entwickelte Platzwunder aus Holz
Tischlerei Warum in Dabor bei Radenthein entwickelte innovatives Möbelstück für Home Office.
RADENTHEIN. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Das trifft besonders auf das Tischlerei Gewerbe zu. Etwas oberhalb von Radenthein befindet sich in Dabor 34 der Handwerksbetrieb von Paul Warum. Gegründet wurde das Unternehmen 1969 von Otto Warum. Seit 1991 bzw. fast 30 Jahren führt dessen Sohn Paul mit seiner Gattin Ingeborg die Firma. Der Betrieb präsentiert sich regional und äußerst innovativ. Hier werden auf 870 Meter Seehöhe mit großer Leidenschaft Inneninventar sowie Möbelstücke aus Holz geschaffen. "Wir bieten kleine, feine Projekte für den privaten wie gewerblichen Bereich sowie individuelle Kundenbetreuung“, sagt Firmenchef Paul Warum.
Chefsache
Stillstand ist hier ein Fremdwort: Planung und Ideenfindung ist Chefsache. Die Umsetzung und Ausführung der Möbel übernehmen Tischlermeister Alfred Madrutter, die Mitarbeiter Josef Auer und Gyula Bagocsi sowie Lehrling David Rauter. Ingeborg Warum ist für die Büroarbeit zuständig. Das Unternehmen bildet Lehrlinge aus, "um den Facharbeitermangel entgegenzuwirken“, berichtet Paul Warum. Derzeit wird zur Verstärkung des sechsköpfigen Teams ein engagierter Tischler gesucht.
Corona wurde genützt
Die Corona-Zeit konnte die Firma für sich nutzen. Das Unternehmen hat im Frühjahr gemeinsam mit der Firma Glas Gasser aus der Granatstadt Virenschutzgläser entwickelt. Das Schutzglas liefert das Glasunternehmen, den Holzuntersatz produziert die Tischlerei Warum.
Innovation für Home Office
Die Zeit des Home Office lieferte Paul Warum außerdem den Anstoß für seine neueste Erfindung, den EV/OOD. Die Bezeichnung steht für die englischen Begriffe Evolution (Entwicklung) und Wood (Wald). Dabei handelt es sich um ein edles, multifunktionales Möbelstück aus Holz. Das Möbelteil fungiert einerseits als ästhetisches Wandobjekt und andererseits als frei gestaltbarer Schreibtisch. Die Möbelgröße kann individuell nach Kundenwunsch und Platz hergestellt werden. Bei der Auswahl von Holz und Farbe hat der Kunde ebenfalls freie Hand.
Platzwunder
Der obere Korpus verbirgt zwei Türen und eine Frontklappe als Stauraum für Bücher und diverse Utensilien. Der untere Teil umfasst zwei Laden und bietet Platz für Schreibutensilien und Elektrik. Der zentrale Korpus hält die klappbare, dekorative Tischplatte und bietet im Innenraum Platz für Laptop, Tablet und Ordner. "Die Rückwand ist magnetisch als Pinnwand nutzbar. Außerdem setzt die flächenbündig eingefräste LED-Beleuchtung den Arbeitsplatz perfekt in Szene“, ergänzt der Chef.
Ausblick auf 2021
Anstehende Großprojekte des Unternehmens sind der Innenausbau beziehungsweise die Möblierung des Alpinen Einsatzzentrums Radenthein sowie der neuen Ausstellungsräumlichkeiten der Firma Strussnig in der Einöde bei Villach. Stolz ist man in Dabor auch auf die selbst entworfene Zirbenholz-Infrarotkabine zirbox. Außerdem handelt und montiert man mit Fenster, Türen, DAN-Küchen sowie Joka Polster- und Sitzmöbel.
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