Der Ackermann wechselt, der Tod aber bleibt

Franz Eder und Arnold Mettnitzer bei der rogrammvorstellung
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SPITTAL. "Der Ackermann und der Tod", der in dieser Version vor einem Jahr in der Stadtpfarrkirche Premiere gefeiert hatte, wird wieder unmittelbar vor Beginn der Karwoche am Freitag, 23. März, aufgeführt. Dies kündigten Initiator Arnold Mettnitzer und Kulturreferent Franz Eder in einer Pressekonferenz an. Das um 1400 von Johannes von Tepl verfasste Streitgespräch, das als eines der bedeutendsten Werke der spätmittelalterlichen deutschen Literatur gilt, hatte der niederbayerische Schauspieler Michael Vogtmann vor 33 Jahren neu bearbeitet und vor drei Jahren im Kirchlein St. Kathrein zu Bad Kleinkirchheim aufgeführt.

Vogtmann als Konstante

Der studierte Theologe und Psychotherapeut Mettnitzer, der den Prolog spricht, war auf den "Ackermann" bei einer Lesung im Thermenhotel Ronacher gestoßen und hatte Eder für die Spittaler Aufführung gewinnen können. Der Tod wird wieder vom gebürtigen Straubinger Vogtmann dargestellt, im Unterschied zum Vorjahr der Ackermann aber vom gebürtigen Klagenfurter Jürgen Maurer - einem "Vollblutschauspieler" (Mettnitzer), der 16 Jahre am Burgtheater Erfolge feierte. Fortan soll der Ackermann-Interpret jährlich wechseln, während Vogtmann die Konstante bleibt. Eder: "Es wird spannend zu erfahren, wie Jahr für Jahr ein anderer Schauspieler die Rolle des Ackermann anlegt."

Unterkirchner am Sax

Edgar Unterkirchner wird am Sax wieder "helfen, den Inhalt musikalisch zu verdauen" (Mettnitzer). Der aus Gmünd stammende Mettnitzer, der 1979/80 in Spittal als Kaplan begonnen hatte, lobt die "lustvolle" mittelalterliche Sprache ob ihrer Moderne und Klarheit, während der Text nichts an Aktualität eingebüßt habe. Erstmals lehne sich das Geschöpf gegen seinen Schöpfer auf. Auf seine Frage am Schluss, wer denn nun besser gestritten habe, lobt Gott beide - den Ackermann und den Tod.

Im Anschluss an das Streitgespräch im Gotteshaus (Beginn: 19 Uhr) kann eine CD mit dem Titel "herzüber" erworben werden, auf der Gedichte und Lieder "aus dem weiten Land der Seele" zu hören sind - interpretiert von Mettnitzer, Kerstin Heiles und Christoph Pauli. Apropos Seele: Mettnitzer verweist noch auf die zurzeit von Simone Ronacher in ihrem Haus ins Leben gerufene Vortragsreihe „Festspiele für die Seele“ - ein ungewöhnliches Angebot für die Gäste, was käuflich nicht zu erwerben sei.

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