Asfinag-Rastplatz: Bürgerinitiative setzt auf Bezirkshauptmannschaft

Die BI informierte über die Fortschritte: Arnold Riebenbauer, Johanna Kosz, Helfried Unger, Ingrid Pichler, Beatrice Amlacher und Walter Kosz
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  • hochgeladen von Verena Niedermüller

SEEBODEN (ven). In der Causa um den geplanten Asfinag-Rastplatz, der in Seeboden entstehen soll, ist die Bürgerinitiative (BI) für ein "l(i)ebenswertes Seeboden" der Hoffnung, dass er sich vielleicht doch noch verhindern ließe. Die Mitglieder - juristisch beraten von Arnold Riebenbauer - setzen nun auf die Bezirkshauptmannschaft Spittal.

Bei Behörde beantragen

Nach den Enteignungen der betroffenen Grundstücke ist die Asfinag nun am Zug, forst-, naturschutz- und wasserrechtliche Genehmigungen von der Bezirksbehörde zu beantragen. Die Mitglieder der BI hoffen hier darauf, dass negativ bescheidet wird. Bei einem weiteren Fall, bei dem nur vier LKW-Parkplätze außerhalb des Wohngebietes in Spittal hätten errichtet werden sollen, hat die Behörde den Bescheid unter die Auflagen gestellt, dass die tägliche Frequenz von 15 LKW und die Zeiten montags bis freitags von 6 bis 19 Uhr nicht überschritten werden dürfe.

Hoffnung liegt bei BH

"Der geplante Rastplatz soll 25 LKW- und 30 PKW-Stellplätze haben, das Dorfgebiet ist unmittelbar daneben, genauso ein Naturschutzgebiet. Außerdem würden durch die Aufschüttungen massive Eingriffe in die Landschaft gemacht werden", so der Tenor. Man habe nun die Hoffnung, dass die Bezirkshauptmannschaft ähnlich bzw. überhaupt negativ entscheiden würde. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies für die Asfinag positiv ausgehen wird", so Jurist Arnold Riebenbauer.

Landtag unterstützt

"Auch sämtliche Landtagsabgeordnete haben uns Unterstützung zugesagt, es gibt einen einstimmigen Beschluss", so Sprecherin Johanna Kosz. Der Beschluss enthält zwar nicht den Begriff "Verhindern", aber es solle für Bürger keinerlei gesundheitschädigende Beeinträchtigungen aus dem Rastplatz erfolgen. Dies wäre laut BI in der geplanten Form nicht möglich.

Nicht hinnehmbar

Helfried Unger präsentierte eine Studie vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz. Beim Rastplatz wären täglich bis zu 900 Bewegungen (An- und Abfahrten von LKW) zu verzeichnen, die Lärm- und Feinstaubbelastungen wären für die Gemeinde, die "von gesunder Luft, sauberen Wasser und dem Tourismus lebt, nicht hinnehmbar."

Lärmschutz?

Kritik wird auch in Richtung Bürgermeister Klinar geübt. Laut dem Örtlichen Entwicklungskonzept (ÖEK) sei eine Errichtung des Rastplatzes gar nicht möglich. "Die Alternativen Adeg-Gelände und Molzbichl wurden von der Asfinag von vornherein abgelehnt", so Riebenbauer. Kurios dabei auch: Die versprochene Lärmschutzwand solle laut Planung der Asfinag zwar errichtet werden, allerdings zwischen Autobahn und Rastplatz und nicht - wie eigentlich laut BI logisch - zwischen Rastplatz und See.
Ein weiterer Hoffnungsschimmer für die BI sei nun auch der Besuch von Landeshauptmann Peter Kaiser bei Verkehrsminister Jörg Leichtfried.

Zur Sache:

Argumente der BI gegen den Rastplatz:
- Massive Eingriffe in die Natur
- Lärm- und Schadstoffbelastungen
- Es existieren bereits Rastplätze in Feistritz/Drau und Eisentratten im Abstand von nur 37 Kilometern
- Die BI fürchtet die Errichtung eines zweiten Rastplatzes auf der anderen Fahrbahnseite in einigen Jahren
- Die Standorte Adeg-Gelände bzw. Molzbichl wären weniger störend

Die Argumente der Asfinag lesen Sie hier.

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