Der goldene Herbst bringt eine reiche Ernte

Verkaufsleiter Hansjörg Madl zeigt seinen Kunden die Qualität des naturtrüben Apfelsaftes (Foto: Astner)
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MILLSTATT und SPITTAL (aju). Am 6. Oktober beginnt laut Kalender die Apfelernte und somit auch die Zeit der Obstpressen.

Apfelsaft und Most

Von Montag bis Freitag von 8 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr kann jeder sein Obst zu Apo Fruchtsäfte in Millstatt bringen. Dort wird es entweder in andere Säfte umgetauscht oder man kann den Saft seiner eigenen Früchte mit nach Hause nehmen. „Für unsere Kunden ist es einfacherer ihre Äpfel zu uns zu bringen weil wir das ganze Equipment haben um Saft oder auch Most zu pressen“, so Verkaufsleiter Hansjörg Madl, " und wir sind unseren Kunden immer dankbar wenn sie uns ihr Obst vorbeibringen." Für den Apfelsaft sind dabei die späten Sorten, also jene die ab Ende September reif sind, am besten. Der nasse Sommer hat dabei wenig Auswirkung auf den Ertrag gehabt.

Vom Apfel zum Saft

Wichtig für den Apfelsaft ist es, dass die Äpfel reif sind, dies misst man durch den sogenannten „Brix-Wert“. Der sollte zwischen 11 und 12° Brix liegen, dann ist der Apfel perfekt für die Herstellung von Apfelsaft. Die angelieferten Äpfel werden zuerst fein säuberlich gewaschen und in zerkleinerter Form zum Süßmost verarbeitet. Daraufhin wird das Endprodukt vor der Abfüllung in die Flaschen noch einmal pasteurisiert. Vor allem beim Apfelsaft wird die oft fehlende Süße durch die Sortenvielfalt beim Pressen ausgeglichen. „Je umfangreicher die Mischung desto besser der Saft“, erklärt Madl. Speziell beim naturtrüben Apfelsaft ist die Ablagerung von Trübstoffen ein klares Qualitätsmerkmal.

Sauberkeit und Sorgfalt

Besonders wichtig für die Herstellung von Fruchtsäften ist die Sauberkeit der Flaschen. Sie verhindert, dass sich Schimmel bildet oder ungewollt eine Gärung einsetzt. Dabei hält sich klarer Apfelsaft länger als naturtrüber. „Wenn man in der Verarbeitung sorgfältig ist, hält sich der Apfelsaft bis zu zwei Jahren, wobei ich meinen am liebsten frisch und naturtrüb oder gespritzt mit unserem hauseigenen Carinthia Wasser trinke“, erzählt Madl schmunzelnd.

Baumpflege

Karl Egger, Besitzer der Buschenschank Egger in Spittal, legt bei seinem Apfelsaft besonderen Wert auf die Pflege seiner Obstbäume. Ein Frühjahrsschnitt oder auch ein Sommerschnitt sind für ihn ein Muss denn: „Für eine gesunde Frucht braucht es die richtige Pflege“, so Egger. Nachdem die Äpfel alle händisch eingesammelt wurden werden die reifen, frischen und sauberen Früchte gleich direkt am Hof zu Apfelsaft oder Most verarbeitet. „Die Ernte hat bei uns heuer schon Ende September begonnen, der Hauptteil der Arbeit jedoch findet im Oktober statt“, so Egger.

Zum Eigenanbau

Wer selbst einen Obstgarten anpflanzen will für den sind folgende Tipps hilfreich:

verschiedene Sorten: Die Sortenvielfalt eines Obstgartens mag gut gewählt sein. Am besten ist es von frühen bis späten Apfelsorten alles dabei zu haben. Dies sorgt dafür, dass man immer frische Äpfel zur Verarbeitung und haltbare Äpfel für die Wintermonate zu Hause hat.
Halbstamm statt Vollstamm: Eine erhebliche Erleichterung bei der Ernte bieten Halbstammbäume, also Bäume die nicht zu hoch wachsen und somit das Pflücken vereinfachen.
Zuschneiden: Wer die Qualität seiner Äpfel steigern möchte sollte sie regelmäßig von einem Experten zuschneiden lassen. Hierbei sollte man auf die Mondphasen achten.

Zur Ernte

Mit der Hand: Möchte man die Äpfel lagern, sollten sie immer mit der Hand gepflückt werden um Druckstellen zu vermeiden.
Stil nicht entfernen: Ebenso ist es wichtig, den Stil eines Apfels nicht zu entfernen da diese Verletzung der Schale den Apfel angreifbar für Pilze oder Schädlinge macht.

Rezepttipp von Apfelbaumbesitzerin Annemarie Benigni:

Apfelknödel
Zutaten:
3 Eier
380 g Semmelwürfel
4 Äpfel
2 EL Rosinen
500 g Milch
1 EL Salz
2 EL Mehl
2 EL Butter
Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Nun die Apfelwürfel mit den anderen Zutaten vermengen und Knödel formen. Diese in heißem Wasser kochen. Zum Schluss, die Knödel mit zerlassener Butter übergießen.

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