Reisseck: Resonater soll für weniger Lärm sorgen
In der Causa Pumplärm gibt es in Reisseck Fortschritte. Im Kraftwerk Rottau wird nun ein Schalldämpfer eingebaut.
REISSECK (ven). Nach der Ankündigung von Schallminderungs-Maßnahmen von Verbund (wir berichteten), werden diese nun Wirklichkeit. Im Krafthaus Rottau wurde nun ein sogenannter "Resonator" angeliefert.
Bewilligung ausständig
"Die Sonderanfertigung wurde kürzlich ins Kraftwerk geliefert, davor gab es Druckproben vom TÜV, es läuft alles tadellos", so Verbund-Sprecher Robert Zechner zur WOCHE. Ein statisches Gutachten gibt ebenfalls grünes Licht, jetzt werde nur mehr auf die wasserrechtliche Bewilligung von der Behörde gewartet, dann kann dem Einbau nichts mehr im Weg stehen.
Zweiter Resonator geplant
Zum Einbau muss die Pumpe abgestellt und geleert werden, dies würde einige Tage in Anspruch nehmen. Danach soll ein Optimierungsprogramm gestartet werden, um den Schalldämpfer genau auf die Gegebenheiten abzustimmen. "Wenn das funktioniert, lassen wir einen zweiten Resonator für die zweite Pumpe bauen. Parallel wird es dann auch wieder die externen schallmesstechnischen Untersuchungen geben und auch Professor Moßhammer wird als Umweltmediziner dabei sein", erläutert Zechner.
Versprechen einhalten
Bürgermeister und Nationalrat Erwin Angerer (Mühldorf) forderte per Resolution an das Umweltministerium die sofortige Umsetzung von entsprechenden Schutzmaßnahmen für die Reissecker und Mühldorfer Bevölkerung. Zechner entgegnet: "Alle in der Resolution geforderten Aktivitäten sind von Verbund längst eingeleitet und wir informieren nicht nur aktiv die Bürgerinitiative, sondern auch das Land Kärnten sowie die zuständige Bundesbehörde." Die BI sei bei Treffen im Februar und März 2017 informiert worden, dass mit der Umsetzung konkreter technischer Schallminderungs-Maßnahmen im zweiten Quartal 2017 begonnen werde. Somit halte man sich an die gegebenen Versprechen.
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