Die neue Brücke über die Möll ...

Die 1968 erbaute Brücke vor der Sanierung | Foto: KK
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  • Die 1968 erbaute Brücke vor der Sanierung
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Von 17. August bis 7. November diesen Jahres wurde die Möll-Brücke von Grund auf saniert. Abnutzung und Rost der im Jahr 1968 erbauten Brücke machten eine Sanierung des in die Jahre gekommenen und inzwischen desolaten Bauwerkes dringend nötig. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten umfassten unter anderem die Erneuerung des Fahrbahnbelages und der Fahrbahnübergänge sowie der Gehsteigbetonplatten und des Brückengeländers. Die Sanierung der Brücke belief sich auf eine Bausumme von rund 622.000,- Euro, wobei durch die kommunale Bauoffensive des Landes 50 Prozent der Kosten gefördert wurden.

Erweitertes Fahrvergnügen
Seit 7. November ist die Möll-Brücke wieder befahrbar und auch Fußgänger und Radfahrer können sie nun jederzeit überqueren. Aufgrund der Verlegung des Radweges durch die Verbreiterung eines Gehsteiges auf eine Breite von 2,6 Metern, führt nun der R8 Glocknerradweg über die Brücke in den Ort und endet am Bahnhof.

Baubeteiligte Firmen
Für die Baumeisterarbeiten an der Brücke zeichnet sich die Firma SSB Sanierung Straße Brücke Bau GmbH aus Feistritz/Drau verantwortlich. Den Korrosionsschutz machte die Firma Sepero Korrosionsschutz GmbH aus Spielberg und die örtliche Bauaufsicht übernahm das Ingenieurbüro DI Dr. Hartmut Stranner ZT GmbH aus Lendorf.

Wirtschaftstreibende
Während der dreimonatigen Bauzeit wurde vor allem das Geschäft der Wirtschaftstreibenden an der Hauptstraße in Möllbrücke beeinträchtigt. Doch mit der neuen Brücke können Kunden die Geschäfte, die sich über Besuch freuen, nun wieder bequem und sicher erreichen und sich gleichzeitig am Anblick des sanierten Bauwerkes erfreuen.

Das Farbkonzept der Bogenbrücke

Das Farbkonzept der Möll-Brücke wurde von Armin Guerino gestaltet. Dieser gewann 2014 den Wettbewerb für die künstlerische Gestaltung des Gemeindehauses in Möllbrücke und wurde daraufhin auch für die Gestaltung des Farbkonzeptes der Brücke beauftragt. Die farbliche Gestaltung korrespondiert mit der Malerei von den Reflexionen und Spiegelungen der Wasseroberflächen von Möll und Drau am Gemeindeamt. Die beiden großen Brückenbögen werden mit Rot hervorgehoben und betonen damit die Brückenthematik. Die in tiefem Ultramarinblau behaltenen Hänger stehen für das Wasser des Flusses und unterscheiden sich bewusst vom gemalten Blau der Flussspiegelungen am Gemeindeamt. Geländer und Untersicht der Brücke werden durch die dunkelgraue Farbgebung zurückgenommen, damit die wesentlichen Elemente der Brücke in den Vordergrund treten.

Neue Bücherzelle der Bibliothek

Die Bibliothek Möllbrücke sorgt ständig für Veranstaltungen und Projekte. Das aktuellste ist eine "Bücherzelle", eine alte Telefonzelle in Pusarnitz, die mit Büchern bestückt wurde.

Neu gestalteter Eingangsbereich

Im Erlebnisbad Möllbrücke wurde in diesem Jahr ein Teil des Eingangsbereichs mit Hilfe von Schülerinnen und Schülern der Neuen Mittelschule neu bemalt und kreativ gestaltet.

Künftige Projekte der Gemeinde

Die Straßenbeleuchtung in den drei Ortschaften - Möllbrücke, Pusarnitz und Göriach - ist das nächste Bauprojekt der Gemeinde, das dringend nötig ist und sich bereits in der Phase der Umsetzung befindet. Die gesamte Beleuchtung wird auf LED Lampen umgestellt. Die Gesamtkosten für die Umrüstung der Beleuchtung belaufen sich auf 425.000,- Euro, wobei durch die kommunale Bauoffensive wiederum 50 Prozent vom Land Kärnten gefördert werden. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für das Frühjahr 2017 geplant.

Straßen und Gehsteige
Ein weiteres Projekt, das aber noch in der Planung steckt, ist die Sanierung der Straßen und die Erweiterung der Gehsteige in Pusarnitz, um für die angemessene Sicherheit der Fußgänger zu sorgen.

Marktgemeinde Lurnfeld

Eine Gemeinde, zwei Flüsse, 13 Ortschaften - das Lurnfeld ist vielfältig, abwechslungsreich und einen Besuch wert.

Möllbrücke ist der Hauptort der Gemeinde Lurnfeld, die aus insgesamt 13 Ortschaften besteht und in der rund 2.600 Menschen leben. Die Marktgemeinde liegt am Westrand der namensgebenden Tallandschaft beim Zusammenfluss von Drau und Möll und ist eingebettet in die Berglandschaft von Kreuzeck, Reißeck und Goldeck. Das Siedlungsgebiet um Möllbrücke ist steinalt, wie ein Meilenstein aus der Römerzeit beweist, der hier vor knapp 2.000 Jahren aufgestellt wurde. Die Ortschaft Möllbrücke wurde in einer Urkunde aus dem Jahr 1253 erstmals als "mölnprukke" erwähnt und war spätestens ab 1307 Sitz eines Landgerichts der Grafen von Görz. Die Marktgemeinde Lurnfeld entstand 1973 aus den Gemeinden Pusarnitz, Möllbrücke und Sachsenburg. Seit 1992 besteht diese in ihrer heutigen Ausdehnung.
Die Möll mündet mitten im Ortsgebiet von Möllbrücke in den größten Kärntner Fluss, die Drau. Die Brücke über die Möll ist so etwas wie das Wahrzeichen der Gemeinde.

Zahlen, Daten, Fakten
Die Gemeinde Lurnfeld hat eine Größe von 33 Quadratkilometern und erstreckt sich über die Ortschaften Möllbrücke, Pusarnitz, Göriach, Altenmarkt, Drauhofen, Metnitz, Pattendorf, Premersdorf, St. Gertraud, St. Stefan, Steindorf, Stöcklern und Tröbach. Der Talboden befindet sich auf einer Höhe von 557 Metern und der höchste Punkt liegt auf einer Seehöhe von 2.558 Metern.

Wirtschaft
Die Gemeinde kennzeichnet eine klein strukturierte Wirtschaft mit vielen kleinen Gewerbebetrieben mit bis zu 40 Arbeitnehmern. Landwirtschaft und Auspendler gehören ebenfalls dazu.

Tourismus
Mit dem Bahnbau Ende des 19. Jahrhunderts begann auch die touristische Erschließung des Gemeindegebietes. Im Jahre 1905 wurde in Möllbrücke das erste Schwimmbad errichtet. Seit 1994 besteht das heutige Erlebnisbad Möllbrücke. Seine touristische Blüte erlebte das Lurnfeld in den 70er Jahren mit über 450 Gästebetten. Damals entstand auch der Campingplatz. Heute verfügt die Marktgemeinde über rund 190 Betten und hat in etwa 23.000 Nächtigungen zu verzeichnen. Das Lurnfeld ist auf Grund seiner zentralen Lage ein optimaler Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge. Zudem gibt es verschiedene beschilderte Wanderwege und ein beschildertes MTB-Netz.

10 Jahre Partnergemeinde Möllbrücke - Mariano del Friuli

Mit seiner Partnergemeinde Mariano del Friuli aus Italien feierte Möllbrücke heuer das 10jährige Partnerschaftsjubiläum. Im Mai wurde das Jubiläum in Mariano del Friuli erstmals feierlich begangen und im Juli wurde die Freundschaft zwischen den beiden Gemeinden im Zuge des Dorffestes in Möllbrücke erneut besiegelt. Zum Zeichen der Erneuerung der Partnerschaft erhielt Möllbrücke auch eine neue Urkunde der Partnergemeinde.

Neu: Zentren und Arbeitsplätze

Mit dem Tageszentrum Möllbrücke und dem Pflegeheim Lurnfeld entstehen neue Arbeitsplätze in der Region.

Am 1. Juli diesen Jahres wurde das neue Tageszentrum Möllbrücke, erbaut von der Haselsteiner Stiftung, feierlich eröffnet. Das Tageszentrum strebt ein ganzheitliches, flexibles Betreuungskonzept für die körperliche, geistige und seelische Betreuung von Patienten an. Es wird versucht Möglichkeiten für ältere Menschen zu schaffen, um in den eigenen vier Wänden "alt werden" zu können. Die Entlastung, Unterstützung und seelische Betreuung von pflegenden Angehörigen sowie die schnelle Hilfe und Beratung im Akutfall gehören auch zu den Zielen. Zur Zielgruppe zählen geriatrische Patienten ab dem 60. Lebensjahr, Menschen mit Demenzerkrankungen und MS-Patienten sowie Pflege- und betreuungsbedürftige Menschen.

Neues Pflegeheim
2011 war der Spatenstich zum Bau des neuen Gerontopsychiatrischen Pflegeheims im Lurnfeld. Nun wird es fertig gestellt und im Jänner 2017 ist die Eröffnung geplant. Die Pflege im Pflegeheim Lurnfeld umfasst individuelle Betreuung, Begleitung und pflegerische Versorgung. Ziel ist es, den einzelnen Bewohner bei der Bewältigung seiner geistigen und gesundheitsbezogenen Einschränkungen zu unterstützen. Zudem soll die bestmögliche Erhaltung und Wiedererlangung der körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten der Bewohner gefördert werden. Die Dr. Dr. Wagner GmbH schafft mit dem Pflegeheim rund 65 Patientenbetten und viele Arbeitsplätze.

Bereicherung
In Konkurrenz zueinander stehen die beiden Einrichtungen nicht, sagt Bürgermeister Gerald Preimel, da die Schwerpunkte der Zentren anders gelagert und sowohl das Tageszentrum als auch das Pflegeheim eine Bereicherung für die Gemeinde sind. "Mit dem Tageszentrum Möllbrücke sind bereits 30 neue Arbeitsplätze in der Region entstanden und mit dem Gerontopsychiatrischen Pflegeheim werden im nächsten Jahr wieder zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen, die für die Gemeinde und die Ortschaften wichtig sind", so Preimel.

Guten Morgen Österreich

Zahlreiche Besucher freuten sich darüber, als am Freitag, dem 4. November in Möllbrücke das Frühstücksfernsehen "Guten Morgen Österreich" zu Gast war. Bei gratis Kaffee und Krapfen gab es frühmorgendliche, gute Unterhaltung mit Eva Pölzl und Marco Ventre und der "Radio Kärnten Morgen Show" mit Mike Diwald.

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