"Es klappert die Mühle"

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SEEBODEN (pgfr). Neben Mühlen mit Kurbelantrieb und Tretmühlen wurde immer mehr die Wasserkraft in einer Wassermühle effizient genutzt. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden hierzulande sogenannte Hausmühlen gebaut. In Seeboden sind kleinräumige Hausmühlen aus Holz oder Stein entstanden, die zunächst als reine Kornmühlen genutzt wurden.

Schwere Arbeit für das tägliche Brot

Nach schwerer Arbeit auf den Feldern brachten die Bauern ihr Getreide, das sogenannte Mahlgut, zum Vermahlen zur Mühle. "Die größeren Bauern in Seeboden hatten selber Mühlen betrieben", so Pichler vlg. Koller. Gemahlen wurde nur nach Bedarf. Das Mahlen musste beaufsichtigt werden, damit der Getreideschub nicht ausblieb und die Mühlsteine nicht heißlaufen konnten, dazu diente ein "Klingelhahn".

Erste Inbetriebnahme

Der bezeugte Bau der ersten Mühle in Seeboden war die Kuglermühle auf dem Winkler-Anwesen. Sie wurde seit 1858 betrieben. Das Problem jeder Mühle mit Wasserantrieb ist ein geeigneter Bach, der in Seeboden, speziell in Wirlsdorf, nicht vorhanden war.

Entstehung des Mühlbachs

Deshalb gruben Bauern in der Kurve des Trefflinger Gießbaches in Treffling ein eigenes Gerinne, den Mühlbach. Jeder Bauer sollte die Möglichkeit haben, eine eigene Mühle zu bauen. Manchmal teilten sich auch zwei Bauern eine Mühle. Insgesamt standen in Treffling alleine 25 Hausmühlen.

Verstärkung des Mühlbaches

Unterhalb von Unterhaus bei der "Zentrale" floss das Kötzinger Bachl in den Mühlbach und verstärkte ihn. Auf dieser Strecke bis zur Mündung in den Millstätter See am Seespitz standen noch einmal 24 Mühlen, während am Gießbach und am Tangerner Bach kaum Mühlen standen.

"Es klappert die Mühle"

Das Produkt jeder Mühle ist fein gemahlenes Mehl. Das Brot dann wurde, sofern am Hof ein eigener Backofen vorhanden war, mit Mehlen aus Roggen oder Weizen gebacken. Das Klappern während des Mahlvorgangs kommt vom Rütteln des "Rüttelschuhs", dem der Schütttrichter aufgesetzt wird.

Revitalisierte Ortnermühle

Die Ortnermühle in Treffling wird, in der Zwischenzeit unter Obmann der Dorfgemeinschaft Wolfgang Tölderer, derzeit renoviert und revitalisiert. Die fehlenden Handsgriffe, die zur Funktionstüchtigkeit führen werden, sind gerade im Gange und werden anhand von überliefertem Know-how erledigt. "Der Beruf des Mühlbauers übrigens ist ja bereits ausgestorben", berichtet Obmann Tölderer. "Wir wollen unseren Kindern in der Ortnermühle zeigen, wie Getreide zu Mehl vermahlen wird und noch diesen Herbst ihre Einweihung feiern", so der Obmann weiter. Die bekannteste und noch immer funktionierende Mühle in Seeboden steht in Kraut, die Kollermühle.

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