Facebooker melden sich zu Wort
Über 1.000 Kommentare auf Facebook bekam das Video von Petutschnig Hons über Wandern mit Hunden.
SPITTAL. Mit 1.377 Kommentaren und 1.583.623 Personen, die das Video gesehen haben (Stand Montag, 14. August) schlug das Video von Petutschnig Hons hohe Wellen. Die Reaktionen geben ihm dabei mehrheitlich recht. Auch die Facebookgemeinde steht hinter den Landwirten und würdigt ihre Arbeit. Freizeitgestaltung steht auch für viele erst an zweiter Stelle.
Viel Zustimmung
"Es ist doch krank, wie die Menschen reagieren. Herrgott nochmal, die sind total vertrottelt. Egoismus pur. Unsere Kühe gehören zu uns, immer und ewig", schreibt eine Userin. Auch eine Landwirtin aus Seeboden meldet sich zu Wort und spricht scherzhaft von Benimmregeln, die sie ihren Kühen mitgegeben hätte, um sie touristentauglich zu machen: "Danke Hans für dein Video. Ich habe heute den ganzen Tag nach den richtigen Wörtern für eine Entgegnung gesucht, aber ich habe sie nicht gefunden. Es grüßt dich sehr herzlich eine mutterkuhbesitzende Bäuerin aus Seeboden. Meine aggressiven Tiere sind derzeit auf der Alm. Ich habe ihnen Benimmregeln mitgegeben." Mit Humor nehmen es auch andere Viehbesitzer. "Mal sind wir zu faul, die Tiere auf die Weide zu lassen, dann sind wir wieder zu faul, die Tiere im Stall zu lassen", meint einer scherzhaft.
Hundebesitzer stimmen zu
Aber nicht nur Landwirte zeigen Solidarität mit dem Kabarettisten, auch Hundebesitzer und leidenschaftliche Wanderer melden sich zu Wort. "Spannend. Mein Hund kommt eigentlich immer mit mir mit, auch beim Wandern und auf die Alm. Kühe sind uns schon genug begegnet. Probleme gab’s noch nie", meint einer. Eine andere Userin teilt auch ihre Erfahrungen mit Gästen und Kühen: „Ich habe auch einen Hund und muss dir trotzdem in allem recht geben, super argumentiert. Die hätte ich gebraucht als sich bei mir Gäste aufgeregt haben, dass die Kuhglocken in der Nacht zu laut seien.“ Kühe und Wandern unter einen Hut zu bekommen, geht aber auch anders, das zeigt ein weiterer Kommentar: "Ich geh auch wandern aber meistens im Frühjahr bevor die Kühe auf der Alm sind und im Herbst nach dem Almabtrieb. Frühjahr und Herbst sind doch schöne Zeiten, dies zu tun, und den Kühen gehört im Sommer die Alm."
Harsche Kritik
Kritik am Video hält sich zwar in Grenzen, doch sind die wenigen negativen Kommentare umso gewagter. Ein Kommentar spricht sogar davon, dass den Bauern nichts gehöre: „Den Bauern gehört nichts, das haben sich die Vorfahren Zug um Zug, über Nacht unter den Nagel gerissen. Die sind mehr im Büro, Förderungen einordnen und Flächen für das Landschaftspflegegeld vergrößern. Ich bekomme ja auch nichts, weil ich meinen Rasen mähe“. Ein User hingegen spricht davon, dass die Städter das Geld aufs Land bringen würden. Dem entgegnet Petutschnig Hons selbst: „Und wer bringt das Essen in die Stadt? Der Bauer vom Land.“ Doch der User legt noch einmal nach: „Es sind schon viele Bauern von den eigenen Kühe getötet worden. Pech gehabt.“ Mit dieser Meinung allerdings steht der Kommentierer mehrheitlich alleine da, wie andere Kommentare beweisen: "Die Probleme treten nur deswegen auf, weil die meisten Menschen nur mehr die Beziehung zu ihren Kuschelhunden und -katzen haben. Jeder will auf die Alm, aber keiner weiß, wie er sich zu benehmen hat. Bei richtigem Verhalten gibt es auch keine Probleme." Das freut auch den Wutbauern: „Es ist schön zu sehen, dass die Bevölkerung noch hinter uns Landwirten steht“, sagt Petutschnig Hons.
2 Kommentare
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