Gärtnern vor dem Computer
My Acker bietet jedem die Möglichkeit seinen eigenen Garten von zuhause aus zu bewirtschaften.
LURNFELD (aju). Christoph Raunig und Patrick Kleinfercher haben am Lurnfeld etwas geschaffen, das es so noch nicht gibt: ein Feld, wo jeder, unabhängig vom Wohnort und den Kenntnissen in Sachen Gärtnerei, sein eigenes Obst und Gemüse von daheim aus ziehen kann.
Konzept von My Acker
Konkret basiert My Acker auf einer Homepage und einem Feld in der Gemeinde Lurnfeld. "Via Homepage kann sich jeder seinen Garten anmieten und bestimmen, welche Pflanzen er wo und wie haben möchte", erklärt Kleinfercher. Zur Auswahl stehen verschiedene Gartentypen, die entsprechend den gärtnerischen Kenntnissen ausgewählt werden können.
Kunde gibt Auftrag
Hat man sich dann für seinen Garten entschieden, kann man aus einem Sortiment von 67 verschiedenen Pflanzen seinen persönlichen Garten zusammenstellen und das alles online und von zuhause aus, nur über die Homepage. "Gibt der Kunde über die Homepage den Auftrag zum Pflanzen, wird das innerhalb weniger Stunden ausgeführt. Ebenso wenn der Auftrag zum Gießen, zum Abdecken mit Pflanzenschutz oder zum Düngen kommt", so Kleinfercher. Im Prinzip funktioniert My Acker also wie der eigene Garten zu Hause, man ist selbst für das Gedeien der Planzen verantwortlich, nur eben alles über den Computer mit dem Bonus einer realen Ernte.
Für ganz Österreich
Zur Gartenüberwachung wurde ein eigenes Gerät gebaut und installiert. "Es wird Bodenfeuchte, Windgeschwindigkeit, Temperatur und noch vieles mehr gemessen und für den Kunden sichtbar direkt auf die Webseite übertragen. Wir haben sogar eine Kamera installiert, bei der man auch genau seinen Acker täglich begutachten kann", sagt Kleinfercher. Ist es dann so weit und das Gemüse ist bereit zur Ernte, gibt der Kunde wieder über die Homepage den Erntebefehl und bekommt sein eigenes Gemüse innerhalb eines Werktages in ganz Österreich zugestellt.
Bewusstsein schärfen
Besonders für Städter bietet My Acker so eine Alternative für eigenes Gemüse in Bio-Qualität. "Wir wollen damit das Bewusstsein der Menschen schärfen und ihnen den Bezug zur Natur wieder näher bringen. Auch preislich unterscheiden sich diese selbstgezogenen Produkte nur um wenige Prozent von den Supermarktprodukten", sagt Raunig.
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