Hochwasser an der Möll: Verbund senkt Becken Rottau ab
Freier Durchfluss für Möll sollte in zehn Stunden hergestellt werden.
REISSECK. Die massiven Niederschläge der letzten Tage und Wochen haben zu Hochwasser in der Möll geführt. Im Ausgleichsbecken Rottau muss deshalb nun langsam abgesenkt werden, bis die Möll einen freien Durchfluss durch den Stauraum hat.
Durchfluss in zehn Stunden erreicht
Dies erfolgt in einer sehr kontrollierten und langsamen Art und Weise, um nicht zu viel Wasser in die ebenfalls hochwasserführende Drau abzugeben und dort die Wasserführung nicht zu verschärfen. Durch diese Maßnahmen wird der freie Durchfluss der Möll durch das Ausgleichsbecken in etwa zehn Stunden erreicht sein, heißt es vom Energiekonzern Verbund.
Staulegung bei Hochwasser
Das Ausgleichsbecken Rottau an der Möll fungiert als Unterbecken des Pumpspeicherkraftwerks Malta-Hauptstufe. Das leistungsstärkste Wasserkraftwerk Österreichs steht jeden Tag im Einsatz, um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Um langfristig eine Verlandung des Ausgleichsbeckens zu vermeiden, muss zumindest einmal jährlich der freie Durchfluss der Möll durch den Stauraum gewährleistet werden. Ebenso ist eine Staulegung einzuleiten, wenn die Wasserführung der Möll bestimmte Auslösemarken überschreitet.
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