Landschaftsschutzorganisation will Weltnaturerbe

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HOHE TAUERN (ven). Geht es nach der "Alliance For Nature", soll der Nationalpark Hohe Tauern zum Weltnaturerbe erklärt werden. "Das ist nicht so einfach", entgegnet Nationalparkdirektor Peter Rupitsch. Die WOCHE hat nachgefragt.

Kernzone als Naturerbe

Seit Mitte September 2006 ist der gesamte Nationalpark Hohe Tauern (in den drei Bundesländern Kärnten, Salzburg und Tirol) als Schutzgebiet der IUCN-Kategorie II (Nationalpark) anerkannt. Im Dezember 2006 unterbreitete „Alliance For Nature“ den verantwortlichen Politikern den Vorschlag, die Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern als Weltnaturerbe zu nominieren. Doch fehlte letztendlich für die Welterbe-Nominierung der gemeinsame politische Wille aller drei Bundesländer.

Einige Jahre später schlug „Alliance For Nature“ vor, die Hochgebirgsregion der Hohen Tauern gemeinsam mit der Großglockner-Hochalpenstraße als gemischte Weltnatur- und Weltkulturerbestätte („mixed site“) zu beantragen, damit Österreich zumindest eine Weltnaturerbestätte ausweisen könne – doch vergebens.

Nur Glocknerstraße

"Zur Zeit dürften Bestrebungen im Gange sein, einzig und allein die Großglockner-Hochalpenstraße zu nominieren, ohne jedoch die Gelegenheit wahrzunehmen, auch die herrliche, atemberaubende Gebirgslandschaft unter den Schutz der internationalen Staatengemeinschaft stellen zu lassen", so Schuhböck in einer Aussendung. "Ende April 2016 betonte Umweltminister Andrä Rupprechter öffentlich, dass Österreichs Nationalparks Aushängeschilder unserer Heimat seien: Sie sind geschützte Lebensräume mit einer einzigarten Tier- und Pflanzenwelt und wichtiges Naturerbe. Sie repräsentieren die natürliche Vielfalt Österreichs und sind damit echte Vorzeigebeispiele für Best of Austria", ergänzt Schuhböck, der von der Politik nun auch Taten sehen will.

Nicht so einfach

Für Nationalparkdirektor Peter Rupitsch sei die Nominierung zum Weltnaturerbe "ein hoher Anspruch. Wir haben es vor über zehn Jahren bereits einmal versucht, danach wurde uns seitens der Unesco empfohlen, den Antrag zurückzuziehen, da es so viele Bewerbungen gab", erklärt er. Außerdem müsse man etwas vorweisen, was einzigartig ist, "entweder eine geologische Formation, ein Tier oder eine einzigartige Pflanze. Nur das Tauernfenster ist als geologisches Phänomen übrig", sagt er. In Kärnten herrsche auch keine politische Absichtserklärung. "So leicht, wie Christian Schuhböck sich das vorstellt, ist es nicht". Außerdem: Alle drei Bundesländer müssten mitwirken, der Nationalpark müsse auch ein österreichinternes "Match" gewinnen, das Ministerium müsse die Erklärung zum Weltnaturerbe befürworten.

Nationalparkdirektor Peter Rupitsch
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