Neue Förderung für Nahversorger
Neue Nahversorger-Förderung mit Mitteln aus dem Wirtschaftsreferat: Auch Sachsenburg hat einen Antrag gestellt.
SACHSENBURG (schön). Eine neue Förderung soll bestehende Nahversorger in Kärntens Gemeinden unterstützen. Insgesamt stehen hierfür 100.000 Euro zur Verfügung.
Personalkosten und Co.
Das Wirtschaftsreferat unterstützt Betriebsmittel und Personalkosten, auch jene für Teilzeitkräfte. Voraussetzung ist, dass auch die Gemeinde den Nahversorger unterstützt. Auch der Adeg-Markt in Sachsenburg hat beim Land einen Antrag auf die Nahversorger-Förderung gestellt. Dazu meint Bürgermeister Wilfried Pichler (AG): "Seit fünf Jahren unterstützen wir unseren Nahversorger mit 18.000 Euro pro Jahr."
Obergrenze zu niedrig
Obwohl er die neue Nahversorger-Förderung an sich als positiv bezeichnet, übt er auch Kritik. "Das Problem an der Förderung ist, dass als Obergrenze ein Nettoumsatz von 1 Million Euro festgelegt wurde", erklärt er. "Jeder kleine Geschäft braucht diesen Nettoumsatz, um überhaupt überleben zu können. Wenn man Lohnkosten, Sozialversicherung etc. wegrechnet, bleibt einem nicht viel", führt Pichler aus. Deshalb hätte die Obergrenze seiner Meinung nach höher angesetzt werden sollen.
Warten auf Antwort
Im Moment warte man in Sachsenburg über eine Antwort. "Wir wissen noch nicht, ob der Antrag genehmigt wird", so Pichler.
Zur Förderung:
Das Land verdoppelt den Gemeindebeitrag für Betriebsmittel (maximal 2.000 Euro) und für Personalkosten.
Ein Vollarbeitsplatz wird mit 1.000 Euro, ein Teilzeit-Arbeitsplatz mit 500 Euro gefördert - maximal gibt es hier 3.000 Euro.
Wichtige Auflage: Schließt ein Nahversorger trotz Förderung seinen Betrieb vor dem 31. Dezember 2017, ist die Förderung zurückzuzahlen.
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