Wenn der Platzhirsch im Mölltal röhrt
Alexandra Bleyer bringt ihren zweiten Kriminalroman auf den Markt. Wieder begibt sich Protagonist Sepp Flattacher auf Verbrecherjagd im Mölltal.
SEEBODEN (ven). Alexander Bleyer kann es nicht lassen: Gerade erst hat sie ihr Sachbuch zum Thema Propaganda, bringt sie am 27. Juli gleich ihren nächsten Wurf auf den Markt: Die skurrile Krimikomödie "Wenn der Platzhirsch röhrt".
Achtes Buch
In der Fortsetzung zu ihrem erfolgreichen Roman "Waidmannsdank" geht der passionierte Jäger Sepp Flattacher aus dem Mölltaler Obervellach wieder auf Verbrecherjagd, aber nicht, ohne sich mit dem neuen Nachbarn anzulegen.
"Die Fortsetzung von 'Waidmannsdank' war von Anfang an klar, das kam bereits am Ende des Romans zum Ausdruck", so Bleyer, die bereits gedanklich am dritten Teil der Krimi-Serie arbeitet. Eine wahre "Schreib-Maschine", so ist der Kriminalroman ihr bereits achtes Buch, das seit 2013 erschienen ist. Neben dem Haushalt mit Ehemann Armin (ein leidenschaftlicher Jäger natürlich), den zwei Töchtern (acht und zehn Jahre alt) und einem Hund. Die beste Zeit zum Schreiben? "Vormittags, wenn Mann und Kinder außer Haus sind. Aber ich recherchiere ja auch in Fachbüchern, wenn ich mit der Familie auf der Alm bin", gibt sie zu.
Figur mit Wiedererkennungswert
Ihre Lieblingsfigur im Buch? "Immer noch der Flattacher. Er ist eine Mischung aus Menschen, die mir im Laufe meines Lebens begegnet sind. Aber solche Typen gibt es überall." In Obervellach seien Menschen auf sie zugekommen und glaubten zu wissen, wer denn Vorbild für ihre Charaktere wäre. "Und dabei kannte ich in Obervellach ja fast niemanden", schmunzelt sie.
Mit wem aus ihrem Buch sie gerne zu Abend essen würde? "Mit dem Flattacher wäre es sicher lustig. Ich würde mich mit ihm über Vorurteile und Anpassung unterhalten. Aber als Nachbarn würde ich ihn nicht haben wollen", lacht sie. Wichtig in der Geschichte seien ihr auch Jagd-Elemente. Für sie selbst könnte sie sich dieses Hobby allerdings nicht vorstellen.
Nächstes Buch in Arbeit
Was sie lieber schreibt, kann Bleyer nicht sagen: "Ich arbeite an Sachbüchern gleich gerne wie an Krimis. Beim einen stehen die Fakten im Vordergrund, beim anderen kann ich meiner Phantasie freien Lauf lassen. Das ist die richtige Mischung für mich." Wer glaubt, dass derzeit einmal eine Schreibpause eingelegt wird, irrt: Das aktuelle Buch, an dem sie arbeitet, ist eine Romanbiografie, das Thema wird noch nicht verraten.
Nicht nur das Schreiben von Büchern ist eine Leidenschaft von Bleyer, sondern auch das Lesen selbst. "Krimis und Kochbücher - am liebsten asiatisch und indisch", ergänzt sie.
Die Termine:
27. Juli: Erscheinung "Wenn der Platzhirsch röhrt" (Emons Verlag)
10. August, 19 Uhr: Premierenlesung in der Spittaler Stadtbuchhandlung
7. Oktober, ab 18 Uhr: ORF Lange Nacht der Museen im Kunstraum Obervellach mit Karikaturenausstellung von Hans Atzl-Wiednig und Bruno Haberzettl
Nächster Workshop mit Alexandra Bleyer:
"Einstieg in das kreative Schreiben": 5. August, Hotel Pacher, Obervellach, von 9 bis 16 Uhr. Infos und Anmeldungen bis 31. Juli unter alexandra.bleyer@gmx.at
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