Willi Granig: Vom Betriebswirt zum Hüttenwirt
Der Mölltaler hat eine neue berufliche Herausforderung auf der Launsberghütte ober Obervellach gefunden.
OBERVELLACH (ven). Willi Granig, ehemaliger Geschäftsführer der Spittal Betriebs Gmbh und Herr über die Spittaler Sportstätten und gelernter Koch, hat eine neue berufliche Herausforderung als Hüttenwirt gefunden. Er bewirtschaftet mit seinem Team - bestehend aus seiner Frau Melisande, Küchenchef Christian Possegger, Christian Salentinig und Nici Noisternig - die Launsberghütte (870 Meter) ober Obervellach. Unter dem Motto "Ursprünglich und wertvoll" wird hier der kulinarische Schwerpunkt auf Jause, frischem Fisch sowie Veganes und Vegetarisches gelegt.
Von Architekt gestaltet
Nicht nur der Pächter der Hütte ist neu, auch die Hütte selbst wurde im Rahmen der touristischen Qualitätsoffensive "Themenhütten" vom Architekten Norbert Weickenmeier aus München umgestaltet und mit einem Wintergarten sowie modernem Glaskobel, in dem die offene Küche untergebracht ist, versehen. Das Äußere der sonst so typischen Almhütte polarisiert auf jeden Fall.
Bis Dezember geöffnet
Granig hat rund eineinhalb Jahre überlegt, bis er die Herausforderung nun nach seiner Kündigung in Spittal annahm. "Das Team hat mich gefunden, alles aus zufälligen Gesprächen und Begegnungen heraus", so Granig, der "an der Front auch servieren" wird. Er will die Hütte nun bis Dezember - je nach Wetter- und Schneelage - offen halten, bis zu den Ferien soll der Mittwoch Ruhetag sein. "Es muss alles erst wachsen. Am 11. Mai eröffnen wir offiziell, bereits am 31. Mai wird es ein Wohnzimmerkonzert von Virginia Ernst geben", so der Neo-Hüttenwirt, der im kulturellen Bereich ebenso ein großes Angebot aufwarten möchte.
Fische selbst züchten
Die Küche wird für eine Almhütte recht speziell: "Wir versuchen, vorwiegend regionale Produkte - auch aus dem Bauernladen Walter - zu verarbeiten und werden im Fischteich selbst züchten", so der gebürtige Fresacher Possegger, der die Reinanke auch auf die Karte setzt. Er will Fische selbst räuchern und beizen - "Urprodukte veredeln", sagt der Profi-Koch.
Moderne Alm-Idylle
Im Inneren der Hütte haben 38 Gäste Platz, inklusive Wintergarten sind es 50, auf der Terrasse nochmals rund 50. "Eine wunderbare Alm-Idylle mit modernem Touch, mit nur wenigen Kilometern Anfahrtsweg. Wir überlegen auch, eine E-Ladestation zu errichten." Zielgruppe sind Familien sowie Jung und Alt. Granig will auch mit den regionalen Gastronomen zusammenarbeiten, denn "dann hat die Region ein tolles kulinarisches Angebot."
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