Staudacher: Abziehen der Friseure wäre fatal!
Christoph Staudacher will die Berufsschule für Friseure in Spittal halten.
SPITTAL. Als „weiteren Anschlag auf funktionierende Strukturen“ bezeichnet Landtagsabgeordneter Christoph Staudacher die geplante Schließung des Berufsschulzweiges für Friseure im Bezirk Spittal. Anstatt die Lehre aufzuwerten, erschwere man den jungen Menschen nun die Ausbildung. „Für die Betriebe und Lehrlinge eine Zumutung“, ärgert er sich.
"Große Hürde"
Eine Ausbildung in Klagenfurt sei für die Lehrlinge auch mit einer weiteren Anreise und mit höheren Kosten verbunden. „Eine Hürde, die viele abschrecken wird“, ist er sich sicher. Für ihn sei das „Standortkonzept für Berufsschulen“ absolut „unausgegoren“. Auch habe man sich offensichtlich nicht daran gehalten, das Konzept im Einvernehmen mit den Sozialpartnern zu erstellen. "Denn es hagelt von Seiten des Bezirksinnungsmeister und stellvertretendem Landesmeister der Friseure, Dietmar Koschitz, harsche Kritik." Staudacher fordert Bildungsreferent und Landeshauptmann Peter Kaiser auf, mit Koschitz das Gespräch zu suchen. „Denn es ist ein schlechter Stil, über die Betroffenen drüberzufahren“, so Staudacher.
"Kurzsichtig"
Für Staudacher sei es absolut „kurzsichtig“, den Bezirk Spittal weiterhin zu schwächen. „Spittal hat österreichweit die höchste Arbeitslosigkeit zu verzeichnen und anstatt sich zu überlegen wie man den Arbeitsmarkt stärkt, wird er weiter ausgehöhlt“, ärgert sich Staudacher. Die FPÖ Kärnten habe bereits im April dieses Jahres einen Antrag im Kärntner Landtag eingebracht, der darauf abzielt, die Berufsschulstandorte unter Einbeziehung regionaler Gegebenheiten zu erhalten „Wir werden im Kärntner Landtag darauf pochen, dem auch Rechnung zu tragen“, kündigt Staudacher an.
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