Neos wollen im Bezirk mitmischen
Hermann Bärntatz wird Bezirkskoordinator von Neos und will in den Spittaler Gemeinderat.
SPITTAL (ven). Die nächste Gemeinderatswahl steht vor der Tür, im Bezirk und vor allem in der Stadt Spittal ist ein neuer Player auf dem Plan: Die Neos wollen mit Hermann Bärntatz Stimmen fangen und "etwas bewegen."
Übereinstimmung
Seine Initiative bei Neos rührt daher, dass er bisher "nichts gesehen hat, mit dem man etwas bewegen kann." Auch die Bundesparteien tun sich schwer, sind "ohnmächtig". Mit dem Programm von Neos stimmt er weit überein und er habe die Möglichkeit, vorne dabei zu sein und gestalten zu können. "Mit Gleichgesinnten und Querdenkern", so Bärntatz. Sein Weg zu Neos war eigentlich recht einfach: "Ich habe mich interessiert, das Programm gelesen, Kontakt aufgenommen und gedacht 'alles klar, das mache ich'."
Regionale Entwicklung
Das Parteiprogramm wird derzeit noch ausgearbeitet. Große Themen sind für Bärntatz Bildung in den Gemeinden, die regionale Entwicklung sowie die Stärkung der Gemeinden und Transparenz. "Die Bürger sollen wissen, was läuft", so der Neo-Politiker. Den Druck, mit der Bewegung erfolgreich zu sein, verspürt er noch nicht. "Derzeit ist es noch sehr entspannt, wir haben aber eine hohe Akzeptanz und viel Zuspruch." Ob er sich als Bürgermeisterkandidat aufstellen lassen wird, ist noch ungewiss. "Der Beste wird zur Wahl antreten, aber noch wissen wir nicht, wer der Beste sein wird. Der Anspruch an das Bürgermeisteramt ist sehr hoch. Man muss Manager sein und Führungsfähigkeiten haben. Er muss die Menschen motivieren und ein Visionär sein. Vor allem aber muss er Menschen mögen", sagt der Unternehmensberater. Das Leben für die Bürger müsse bestmöglich sein. "Politik schafft Rahmenbedingungen, keine Jobs", sagt er.
Kleinere Konzepte
Für den Gemeinderat stehe Bärntatz sehr wohl zur Verfügung. "Ich bin ein verlässlicher Partner, der etwas bewegen will und ich glaube, auch ein guter Kommunikator zu sein." Was er anders machen würde als bisher gemacht wurde? "Das ist schwierig, aber die Verkehrssituation ist ein Thema. Man sollte auch schauen, wo man Gewerbegebiete und reale Angebote schaffen könne." Die Unterstützung für Familien ist ein weiteres Thema, er könne sich eine Beratungsstelle vorstellen. "Die Probleme, die man in der Kindheit hat, werden ins Erwachsenenalter mitgenommen", so Bärntatz. Allgemein gilt für ihn: "Die Stadt braucht die Wirtschaft, aber die Wirtschaft braucht die Stadt nicht", sagt er zur Diskussion um Einkaufszentren auf der grünen Wiese. Man solle, wie am Beispiel Lienz gezeigt, in kleineren Konzepten denken und attraktive Angebote auch für die Wirtschaft schaffen.
Neos im Gemeinderat
Die Ressorts, in denen sich Bärntatz sieht, betreffen die Stadtentwicklung, Wirtschaft, Bildung, Förderung und "durchaus auch Soziales". Für die anstehende Gemeinderatswahl erwartet er sich, dass Neos im Spittaler Gemeinderat vertreten sein wird. Das Team ist noch nicht komplett aufgestellt. "Wir haben Interessenten in den Gemeinden, wir werden sehen, welche Mitstreiter wir schlussendlich haben", sagt er. In Spittal gäbe es viele, die mitarbeiten wollen.
Finanzierung
Die Bewegung wäre in erster Linie auf Spenden angewiesen. "Ich möchte alle einladen, die wollen, dass Neos weiterkommen. Jeder ist herzlich willkommen", so der Neo-Politiker.
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