Arnold Riebenbauer berät Team Kärnten
Jurist unterstützt in umwelt- und natuschutzrechtlichen Fragen. In die Politik will er dennoch nicht gehen.
SEEBODEN, KLAGENFURT (ven). Jurist Arnold Riebenbauer ist ab sofort als unabhängiger Experte für das Team Kärnten aktiv. Er soll in Rechtsfragen, vor allem im Bereich des Natur- und Umweltschutzes beraten.
Keine politische Funktion
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Dr. Riebenbauer, der keine politische Funktion einnehmen, sich aber in wichtigen Zukunftsfragen, die unser Bundesland bewegen, engagiert einbringen wird“, zeigt sich Team Kärnten-Landesrat Gerhard Köfer begeistert: „Dr. Riebenbauer geht es um die Sache und nicht um Parteipolitik. Seine neutrale Meinung wird für unsere Bewegung von zentraler Bedeutung sein.“
Viele Funktionen
Riebenbauer ist derzeit der Sprecher der Arge der alpinen Vereine in Kärnten, mit über 47.000 Mitgliedern, und bekleidet zudem diverse Spitzenfunktionen im Alpenverein. Dort ist er unter anderem der zweite Vorsitzende des Landesverbandes Kärnten und der Vorsitzende der Sektion in Spittal an der Drau. Große Bekanntheit erlangte Riebenbauer insbesondere auch als Vorsitzender der Disziplinarkommission des Österreichischen Skiverbandes: „Alleine diese Tätigkeiten zeigen, über welch enormen Erfahrungs- und Wissensschatz er verfügt und wie wertvoll sein Einsatz für unsere unabhängige Bewegung ist“, betont Köfer.
Höchsten Wert auf Unabhängigkeit
Riebenbauer dazu zur WOCHE: "Tatsache ist, dass Gerhard Köfer mich angesprochen hat, ob ich nicht als unabhängiger Experte in Rechtsfragen, vornehmlich aber in Umweltrechtsfragen, Themen, die für Kärnten von Bedeutung sind, kommentieren möchte - allenfalls auch nach entsprechenden Recherchen meinerseits."
Der Jurist betont, dass er dabei "allerhöchsten Wert auf die Unabhängigkeit" lege. "Es ist nämlich nicht so, dass ich eine Parteilinie zu vertreten hätten, denn dagegen würde ich mich schärfstens verwehren, sondern vielmehr, dass ich über ein Thema, das an mich herangetragen wird, nach bestem Wissen und Gewissen meine Meinung äußere und auch die Begründung dazu liefere oder überhaupt eine kleine Rechtsexpertise dazu abliefere."
Keine inhaltlichen Vorgaben
Inhaltliche Vorgaben dazu akzeptiere er grundsätzlich nicht und diese Vereinbarung sei auch Teil des Abkommens. Riebenbauer betont, er werde dafür auch nicht bezahlt, sondern bekäme allenfalls eine Aufwandsentschädigung bzw. Spesenersatz, sofern solche anfallen.
An die Öffentlichkeit
Die Motivation dahinter? "Ich habe mir das reiflich überlegt und habe erst nach einem ausführlichen Gespräch zwei Tage nach der oben dargestellten Erstanfrage, bei dem ich die oben angeführten Bedingungen klar stellte, eingewilligt. Ich sehe dadurch die Möglichkeit gegeben, manche (umweltrelevanten) Themen über eine Plattform an die Öffentlichkeit zu tragen, die sonst mangels entsprechendem Gehör vielleicht untergegangen wären", so der Jurist zur WOCHE.
Riebenbauer ist zuversichtlich: "Das alles lässt mich hoffen, dass vielleicht das eine oder andere Thema schon von vornherein in einem anderen Lichte diskutiert wird als es bisher der Fall war . Die Zukunft wird es zeigen."
Nicht in die Politik
Eine politische Funktion will er sich höchstwahrscheinlich nicht mehr antun. "Ich hätte dazu bei anderen Parteien schon früher die Möglichkeit gehabt", so Riebenbauer abschließend.
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