Neue Hoffnung für Millstätter Sprungturm

Der Sprungturm ist seit Mai 2009 gesperrt | Foto: Thun
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MILLSTATT. Im Millstätter Gemeinderat wurde über die Sanierung des seit 2009 gesperrten Sprungturmes beraten. Es wurde entschieden, um Förderungen bei Bund, Land und Leader-Region anzusuchen. Der verbleibende Eigenmittelanteil von rund 200.000 Euro sei für die Gemeinde dennoch schwer stemmbar, so Bürgermeister Johann Schuster zur WOCHE. "Wir würden außerdem noch Partner aus dem Umfeld der Gemeinde brauchen, wie zum Beispiel die Bäderbetriebs GmbH und auch den Tourismusverband."

Nicht Ruine werden lassen

Rund 540.000 Euro würde die Wiederinstandsetzung kosten. "Es ist der dringende Wunsch da, den Turm wieder aufzusperren. Er ist unter Denkmalschutz, man kann ihn so nicht stehen und zu einer Ruine werden lassen", so Schuster weiter. Vielen aus der Region ist er als "Place to be" in Erinnerung, gibt es ihn doch auch schon seit 1931. Heute steht er unter Denkmalschutz, was eine Sanierung nochmals schwieriger macht.

Viele Maßnahmen

"Man muss Vorgaben des Bundesdenkmalamtes und der Abteilung 1 für Bädersicherheit im Land unter einen Hut bringen. Es ist eine Gratwanderung." Zur Sanierung wurde letzten Winter ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, die zuständigen Behörden hätten bei der Auswahl des Siegerprojektes auch beratend zur Seite gestanden. "Fällig wären Adaptierungen beim Geländer, Betonsanierungen, Platten müssen rutschfester gemacht, die Sprungplattform baulich abgesperrt werden, es müssen Sprungzeiten unter Aufsicht eines Bademeisters eingerichtet werden. Außerdem steht der Turm auf über 100 Pylonen, der Untergrund muss gesichert werden", so Schuster über die fälligen Maßnahmen.

Finanzierung als Diskussion

Alexander Thoma, Geschäftsführer der Millstätter Bäderbetriebe, weiß genaueres. "Man spricht schon ewig über die Sanierung und Adaptierung des Sprungturmes. Nun gab es eine ungefähre Kostenermittlung und wir müssen das Projekt bei den zuständigen Förderstellen einreichen. Und das kann nur die Gemeinde als Eigentümer, wenn dies im Gemeinderat abgesegnet wurde." Sowie die Förderzusagen eingetroffen sind, könne man mit den Sanierungsmaßnahmen auch schon beginnen. "Die Vorausplanung ist bereits vorhanden", ergänzt Thoma. Die nächste Diskussion stünde allerdings noch wegen der Finanzierung an, ob dies die Gemeinde oder die Bäderbetriebe als Pächter übernehmen wird. "Ich trau mich schon gar nicht mehr sagen, dass wir den Turm in der nächsten Saison aufsperren möchten. Sollten die Förderungen stehen, reduziert sich der Eigenmittelanteil auf unter 200.000 Euro, dann kann man schon ganz anders reden", so Thoma.

Bauwerk erhalten

Jedenfalls sei der Eigentümer verpflichtet, ein denkmalgeschütztes Bauwerk zu erhalten. "Die Gemeinde muss sich dem stellen, aber es ist natürlich eine Frage der Prioritäten", schließt Thoma.

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