"Ich spare eben, wo ich kann"
Grüner Spitzenkandidat: Sebastian Glanzer zeigt seine private Seite.
SPITTAL (aju/ven). Sebastian Glanzer aus Spittal geht bei der Wahl für die Grünen ins Rennen. Privat beschäftigt sich der 22-Jährige aber vor allem mit seinem Studium der Rechtswissenschaften.
Ehrenamtliche Arbeit
"Auf mein Privatleben hat die Politik wenig Einfluss, ich habe nur nicht viel davon", sagt Glanzer. Eigentlich, so sagt er, müsse er neben dem Studium als Kellner arbeiten um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. "Durch mein politisches Engagement auf ehrenamtlicher Basis geht sich das zeitlich nicht wirklich aus, aber ich spare halt, wo ich kann. Große Sprünge sind so natürlich nicht möglich", erklärt er.
Jugend fördern
Außerhalb der Politik würde er gerne seinen Klavierunterricht fortsetzen. "Derzeit fehlt mir hierzu aber das Geld und auch die Zeit. Die Studiengebühren, die von der Regierung geplant sind, werden es sicher nicht einfacher machen", sagt Glanzer. Sein Hauptanliegen auf politischer Ebene liegt aber vor allem in der Stärkung der Jugend. "Als junger Mensch möchte ich, dass die Politik etwas gegen die Abwanderung in Oberkärnten unternimmt", sagt er.
Menschenwürdiges Leben
Auf seiner Agenda steht zudem auch das Sicherstellen eines, wie er sagt, menschenwürdigen Lebens für jeden. "Dafür braucht es ein anständiges soziales Netz, eine günstige Infrastruktur sowie die Möglichkeit, kostenfrei Bildungseinrichtungen besuchen zu können." In die Politik ist er ursprünglich gegangen, weil er sich über deren Korruption ärgerte. "Aber jammern reicht mir nicht, ich habe daher beschlossen selbst mit anzupacken."
Steckbrief
Name: Sebastian Glanzer
Geburtstag: 12. März 1995
Familie: ledig
Wohnort: Spittal an der Drau
Beruf: Studierender der Rechtswissenschaften
Motto: “Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht” – Rosa Luxemburg
Vorbild: Freda Meissner-Blau
Ziele: Sozialstaat erhalten, Maßnahmen für Klima- und Naturschutz
Hobbys: Gitarre, Klavier, Literatur
Politischer Werdegang: Seit 2015 ist er Ersatzgemeinderat in Spittal. Im Vorstand der Grünen Bildungswerkstatt konzipiert er seit 2015 Ausbildungsprogramme für Grüne Gemeinderäte und Mitglieder. 2016 hat er die Grüne Jugendorganisation in Kärnten mitbegründet und ist bis heute deren Sprecher. Ursprünglich sei er in die Politik gegangen, weil er sich über deren Korruptionen ärgerte. Um selbst aktiv zu werden, ging der schließlich zu den Grünen.
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