Villachs Bauern wählen ihr Parlament

Michael Schnabl, Bauernbund | Foto: KK
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VILLACH (aju). Für den Bauernbund stellt sich Michael Schnabl der Wahl. Michael Ceron geht für die Grüne Bauernschaft und Roman Linder für die Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft ins Rennen. Für die SPÖ Bauern tritt Egon Mösslacher und für die Südkärntner Bauern Niko Zwitter an.

Sicherheit und Regionalität

Vor allem das Grenzgebiet zu Italien ist für Michael Schnabl ein wichtiger Programmpunkt: "Ich bin ein leidenschaftlicher Bauer und möchte mich deshalb vor allem für die Almenthematik einsetzen. Die Pachtverträge für die Almen mit Italien stammen noch aus der Nachkriegszeit und werden nur mehr jährlich verlängert. Diese Unsicherheit sollte den hiesigen Bauern genommen werden", meint Schnabl. Auch gibt es in Italien keine Bestimmungen zur Käferholzentsorgung, dieses Problem könnte durchaus auf die Kärntner Gebiete überschwappen und somit schwer einzudämmen sein. Ebenso fordert er, gemeinsam mit seinem Team, eine Lösung für das Großraubwild. Denn vor allem Bären stellen ein immer größer werdendes Problem für die Land- und Forstwirtschaft dar: "Mehr als 50 Prozent der Schafe kamen heuer nicht mehr von den Almen zurück. Das haben wir alles dem Großraubwild zu verdanken", sagt Schnabl. 

Ohne Chemie

Der Bio Citrus Bauer Michael Ceron will sich vor allem für die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Landwirte einsetzten. "Ich setze mich gegen Ungerechtigkeiten bei der der neuen Einheitswert-Bewertung und für den Bio Landbau ein. Das Wichtigste: Produzieren und Essen ohne Chemie, das ist ein Muss", sagt Ceron. Außerdem sieht er die Erhaltung der Kärntner Landschaft als das wichtigste Gut. "Die Grünen lenken die Politik in Richtung mehr Umweltschutz, mehr Bio, erneuerbare Energien und sanfte Mobilität. Die Grünen Bäuerinnen und Bauern werden sich für den Erhalt der kleinbäuerlichen Landwirtschaft, für die Ökologisierung und für mehr Gerechtigkeit bei Förderungen und der Sozialversicherung einsetzen", sagt Ceron.

Jungbauern und Hofübernehmer

Der 26-jährige Afritzer Roman Linder möchte mit seinem Programm die Situation der Landwirte verbessern: "Der Bauernbund und die ÖVP sitzen seit Jahrzehnten an den Schalthebeln in der Landwirtschaftspolitik und haben die heutigen Probleme der Bauern verursacht. Ich trete an, um die Interessen der Bauern zu vertreten, und nicht jene von Großkonzernen der EU." Mit einem klaren Nein spricht er sich auch gegen TTIP und CETA aus, ebenso fordert er die Wiedereinführung der Mutterkuhprämie. "Ich stehe für die Zukunft der Bauern und sehe mich als Vertreter der Jungbauern und zukünftigen Hofübernehmern. Die Hofübernahme wird immer schwieriger. Es gibt nur noch wenige Jungbauern, die sich bereit erklären den traditionellen Bauernhof weiter zu betreiben", sagt Linder. Er selbst beschreibt ich dabei als jung, dynamisch und zielstrebig.

Kleinbetriebe stärken

Egon Mösslacher ist sowohl Angestellter als auch Nebenerwerbslandwirt, Student und politisch tätig. Jetzt stellt er sich der LK-Wahl und verfolgt das Programm "Mensch statt Hektar". Er möchte mit seinem Engagement dazu beitragen, mehr Chancengleichheit innerhalb der Bauernschaft herzustellen. Die für ihn wichtigste Forderung ist jene nach einer Anpassung der Vorschriften und Auflagen für Kleinbauern, Selbst- und Nachbarschaftsversorger. "Die Regelungen, denen die Agrarwirtschaft unterworfen ist, sind zur Regulierung der Agrarindustrie geschaffen worden. In der kleinteiligen Landwirtschaft wird hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen", sagt Mösslacher. Für ihn brauche es deshalb eine Überarbeitung der Vorschriftensammlungen in der zwischen Kleinbetrieben und Großbetrieben differenziert werden solle. "Kleinbetriebe, die ihre Existenz im Haifischbecken Landwirtschaft sichern wollen, sollten sich bei den SPÖ-Bauern zusammen schließen und die SPÖ-Bauern auch innerhalb der Standesvertretung stärken, um diesen Forderungen mehr Gewicht zu verleihen", sagt Mösslacher.

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