Millstätter See fest in der Hand der Petrijünger

Ino Bodner, seit fast vier Jahren Obmann des Fischereiverbandes Millstätter See
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MILLSTÄTTER SEE. Wohin das Auge auch blickt: Der See ist übersät mit Booten der verschiedensten Größen, in denen - meist dick angezogen - Fischer und Fischerinnen auf den großen Fang warten. Es ist die Zeit der Kristall-Renke. Zum 22. Mal wird auf dem zirka 1.300 Hektar großen Binnenmeer das von Jahr zu Jahr an Anziehungskraft gewinnende internationale Treffen der Petrijünger ausgetragen. Heuer haben sich 284 Österreicher, Deutsche und Schweizer gemeldet, 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

1.000 Nächtigungen

"Damit wollen wir die Nachsaison beleben", berichtet Ino Bodner, seit Dezember 2012 Obmann des Fischereiverbandes Millstätter See. Lukriert werden rund 1.000 Nächtigungen. Zudem hat Zweiter Vizebürgermeister Bodner, der als Lehrer an der Seebodner NMMS auch angewandte Fischökologie unterrichtet - ein auf Wunsch der Schüler eingeführter Freizeitgegenstand in Theorie und Praxis - vor drei Jahren auch eine gesonderte Frauen-Wertung eingeführt: "Damit ist Fischen nicht mehr eine reine Männerdomäne." Wenn auch die meisten Fischerinnen in männlicher Begleitung im Boot sitzen, gibt es vereinzelt auch reine Angler-Amazonen.

Preisgeld: 20.000 Euro

Gäste zahlen für die Teilnahme eine Gebühr von 76, der ermäßigte Beitrag beträgt 63 Euro. Jugendliche bis 15 Jahre müssen nichts zahlen. Insgesamt werden Preise für 20.000 Euro ausgegeben. Prämiert werden die zehn größten Renken, die fünf größten Hechte, die fünf größten Barsche, die fünf größten Waller, die fünf größten Karpfen und als Sonderpreis 2016 das größte Rotauge oder die größte Rotfeder. Bei der Damenwertung werden die drei größten Renken gewertet.

Forellen werden geschützt

Bach-, Regenbogen- und Seeforellen dürfen nicht gefischt werden. Anfang des Jahres 2015 wurde Bodner zufolge ein auf zehn Jahre angelegtes Projekt mit einem jährlichen Besatz von 15.000 bis 20.000 Brütlingen gestartet, um den typischen Fisch des Millstätter Sees schlechthin wieder aufzubringen. Die acht bis zwölf Zentimeter kleinen Seeforellen aus der Fischzucht Prielau/Zell am See wurden an beiden Enden des Sees in den Zubringern des Riegerbaches und in den Seeausfluss in Seebach, wo nach Angaben des 58-jährigen Geographielehrers kaum glaubliche 5.000 Liter pro Sekunde hindurchfließen, eingebracht. Die zirka drei Zentimeter kurzen Brütlinge (25.000 Stück) kamen in die Seitenbäche in Seeboden und Döbriach. In kleinen Buchten der Bachzuläufe erfolgt die Aufzucht, geschützt durch Wehre, die Raubfische nicht überwinden können.

Kein frischer Fisch

Bodner, der auch Aufsichtsfischer ist, und mit 19 weiteren Kollegen sowie Herbert Ambrosch (Fischereiverwalter) immer wieder nach dem Rechten sieht - zum Beispiel, dass pro Person nicht mehr als zwei Ruten mit jeweils fünf Nymphen (Angelködern) gefischt wird oder dass keine Wirbeltiere als Lebendköder verwendet werden.
Er bedauert allerdings, dass es so gut wie keine Restaurants am See gibt, in denen frisch gefangene Fische aus dem Millstätter See serviert werden: "Das liegt aber nicht an uns, sondern an den Wirten.

Geduld ist alles

Zugleich räumt der passionierte Fischer, der seit Jugendbeinen an dem Hobby nachgeht, mit dem Anglerlatein auf, wonach die Fische gut bei Regen beißen. Demgegenüber stimme es, dass die letzten Tage bis zum Vollmond so gut wie nichts laufe. Bodner: "Es gibt Tage, an denen nix geht. Niemand weiß warum. Wenn man's wüsste, wäre der Reiz des Fischens dahin." Und der besteht eben aus Geduld, Geduld und noch einmal Geduld.

Die Sieger

Das Organisationsteam von Susanne Kuttin und Hellmuth Koch hat die Fänge ausgewertet: Bei der Reinanke hat Jan Sittlinger mit einem 44,1 Zentimeter großen und 795 Gramm schweren Fang vor Walter Willegger (42,6/790) und Eduard Aichelburg (42,6/572) gewonnen, in der Damen-Wertung Elfriede Gebhart (39,5/535) vor Vanessa Obereder (37,2/400) und Michaela Starck (36,7/376).

Beim Waller siegte Markus Berger (111,5/8,400) vor Guido Ruess (102,9/8,280) und Wilhelm Kirchhof (99,1/6,940), beim Hecht Guido Ruess (114,6/12,920) vor Udo Gratzer (108,0/12,400) und Jürgen Lober (106,5/7,920).

Beim Barsch lautet die Reihenfolge: Franz Eder (35,6/566), Wilhelm Kirchhof (34,1/474) und Christoph Huber (33,6/534), beim Karpfen Günter Baurecht (69,5/6,950), Gernot Pöcher (69,0/6,800) und Markus Perauer (63,9/4,320).
Bei Rotauge/-feder ( besonderer Fang) siegte Michael Klausner (37,0/550).

Die Jugendwertung entschied Mathias Winkler bei der Reinanke (36,2/340) für sich vor Alexander Oberrauter (35,1/300) und Thomas Winkler (34,9/356), beim Hecht Florian Dubbert (100,2/6,250) vor Cedric Federer (84,1/3,900) und Lorenz Burgstaller-Sittlinger (83,0/4,030). Rotauge/Rotfeder-Sieger wurde Nico Egger (30,4/0,35).

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