Benger greift Therme St. Kathrein unter die Arme
100.000 Euro fließen von Berg-Rad-See-Topf in den Neubau der Therme.
BAD KLEINKIRCHHEIM. Die Sanierung der Therme St. Kathrein in Bad Kleinkirchheim (wir berichteten) bekommt nun auch finanzielle Unterstützung aus dem Berg-Rad-See-Topf, wie Tourismuslandesrat Christian Benger mitteilte. Rund 450.000 Euro werden aufgewendet, um dem "Alleinstellungsmerkmal höchste Konzentration südlichen Lebensgefühls“ auch baulich gerecht zu werden. 100.000 Euro kommen aus dem Tourismusreferat.
Hauptlast trägt Gemeinde
Die Neugestaltung der Therme St. Kathrein in Bad Kleinkirchheim kostet insgesamt zwölf Millionen Euro. Die Hauptlast der Finanzierung trägt die Gemeinde, eine Million Euro in zwei Tranchen setzt das Land, auch der Tourismusverband beteiligt sich.
„Weil die Gemeinde bei dieser Neugestaltung nun besondere Rücksicht auf die Tourismusstrategie nimmt und Maßnahmen gesetzt werden, die dieser Strategie entsprechen, können wir die Sanierung auch aus dem Berg-Rad-See-Topf des Landes unterstützen“, sagt Benger. Diese Maßnahmen werden im Ruhebereich, in einer Regionslounge und in einem Bike-Hotspot umgesetzt.
Bindung zum Gast
„Ich sehe in der Neugestaltung nicht nur eine schöne, zeitgemäße Therme, sondern die Wiedererkennbarkeit unserer Kärntner und der regionalen Stärken. Das schafft Identität, Bindung zum Gast und Authentizität“, fasst Benger zusammen. Das bedeutet, dass Zirbe, Speik und Granaten als Alleinstellungsmerkmale der Region Verwendung finden werden. Regionale Baustoffe, wie Zirbenholz werden in der Therme spürbar und erlebbar gemacht.
Regions-Lounge
Der Eingangsbereich wird als Regions-Lounge vergrößert und inszeniert und so können regionstypische Veranstaltungen in der Therme durchgeführt werden. Außerdem darf die Kulinarik nicht fehlen, indem die regionale und südländische Alpen-Adria-Küche als Kern in der Gastronomie umgesetzt wird.
Dorf-Zentrum mit Therme
„Dieser Mehraufwand, damit unsere Tourismusstrategie, unser Alleinstellungsmerkmal für den Gast durchgängig in ganz Kärnten erlebbar ist, unterstützen wir, daher die Förderung“, so Benger. So soll die Nutzung des Vorplatzes zur Lounge das ganze Jahr erfolgen. Mit der Einbindung des Vorplatzes in die Lounge der Therme entsteht zudem ein Dorf-Zentrum mit der Therme im Mittelpunkt. Die Lounge ist die Verbindung zwischen Draußen und Drinnen, zwischen Aktivität am Berg und Entspannung in der Therme. „Es wird eine Atmosphäre geschaffen, in der sich der Gast locker, entspannt und gelassen fühlen kann – wie es in der Tourismusstrategie deutlich wird“, so Benger.
Weit gedacht
Auch dem Schwerpunkt Rad wird man gerecht, in dem Bike-Mobilitäts-Hotspots vor der Therme installiert werden. Dazu gehören e-Bike-Stationen, eine Bike-Shuttle-Haltestelle sowie typische Nock-Bike-Radständer. Die Berücksichtigung der Tourismusstrategie in der Ausrichtung und den baulichen Maßnahmen erfolgte laut Benger Dank dem Tourismusverbandes. „Hier wurde im Sinne des gesamten Tourismuslandes und der Strahlkraft der Therme über die Grenzen des Ortes hinaus gedacht “, so Benger.
Neue Förderschiene seit 2016
Damit die Gemeinden die Kärntner Tourismusstrategie umsetzen und die höchste Konzentration südlichen Lebensgefühls in ganz Kärnten durchgängig erlebbar wird, wurde im Land im Herbst 2016 eine neue Förderschiene entwickelt: „Mit dem Berg-Rad-See-Topf im Gemeindereferat unterstützen wir nachhaltige, touristische Infrastruktur in den drei Kernthemen, die der Tourismusstrategie entsprechen und den Gästetrends entgegen kommen“, erklärt Benger. Die drei Kernthemen sind die Berg-Rad-See-Infrastruktur in den Gemeinden. „Der Gast will das Land erleben, will sich in der Natur bewegen, Land und Leute kennen lernen. Dafür brauchen wir Infrastruktur, die die Gäste dazu einlädt und die etwas Besonderes ist“, beschreibt Benger. Dieses Gästeverhalten belegen auch sämtliche Studien und Marktforschungen.
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