Neuer Verschluss für frischen Milchgenuss
Kärntnermilch nahm zweite neue Verpackungsanlage in Betrieb. Neue Werbelinie soll jüngere Zielgruppe ansprechen.
SPITTAL (ven). Die Kärntnermilch präsentierte eine Neuerung in ihrer Produktion: Ab sofort ist eine zweite Verpackungsanlage in Betrieb, der bisherige Drehverschluss wurde überdacht und optimiert. Außerdem soll eine neue Werbelinie launciert werden, um auch jüngere Zielgruppen anzusprechen.
Leichter zu öffnen
Rund sechs Millionen Euro investierte das Unternehmen unter Geschäftsführer Helmut Petschar und Obmann Reinhard Scherzer in beide Anlagen. Jährlich werden so 45 Millionen Tetra-Packungen am Standort Spittal produziert. "Die Investition ist für eine Herausforderung, aber eine wesentliche Qualitätsverbesserung, was den Öffnungsmechanismus der Packungen betrifft", so Petschar.
Die neue Werbelinie - mit einer Elfe als Blickfang - soll auch mehr die Jugend ansprechen. Ende Februar gibt es dazu auch wieder ein Gewinnspiel mit Sammelklebern.
Forderungen an Politik
Der Betrieb will ihren Fokus auch verstärkt auf die Bio-Wiesenmilch-Produkte legen. Außerdem habe man eine "Vision 2028" entwickelt. "Wir wollen den Biomilchanteil auf 50 Prozent erhöhen. Wenn Betriebe umsteigen, stellt dies gleichzeitig eine Entlastung für Betriebe dar, die nicht umstellen können", so Scherzer. Er und Petschar fordern außerdem von der Politik finanzielle Anreize, um die Milchmenge zu reduzieren und so die Preise zu stabilisieren. "Wir fordern somit einen Zuschuss zu den Transportkosten von rund 500.000 Euro. Aufgrund der schwierigen Topografie haben wir Sammelkosten von zwei Cent pro Liter. Außerdem wollen wir unsere Produkte in öffentlichen Institutionen sehen und pochen somit auf die konsequente Umsetzung des Bestbieterprinzips." Weiters will man Gastronomie und Hotellerie als Kunden gewinnen.
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