Eine neue Hütte auf der Sonnenseite des Goldecks
Familie Innerwinkler eröffnet am 16. Dezember die Wieserhütte mit Gastronomie und 15 Betten im Seetal. Panoramastraße wird nun auch im Winter wieder geräumt.
GOLDECK (ven). Familie Innerwinkler, Betreiber der Mosthütte am Goldeck, eröffnet am 16. Dezember die "Wieserhütte" am Seetal-Parkplatz am Goldeck. Nun wird das Gebiet wieder mit Leben gefüllt und belebt.
Aufwertung für Region
Vor 29 Jahren wurde die Mosthütte von Familie Innerwinkler am Goldeck als Stehbuffet errichtet und bewirtschaftet. 2009 wurde die alte Hütte abgerissen und neu gebaut. "Der Bau einer zweiten Hütte wurde schon seit längerer Zeit geplant. Einer der Hauptgründe war die Schaffung von Arbeitsplätzen für die Familie", so Stefan und seine Mutter Sieglinde Innerwinkler zur WOCHE. Der Bau der Hütte soll auch eine Aufwertung für die Region sowie die Goldeck-Panoramastraße sein, die im Eigentum der Großglockner Hochalpenstraßen AG (Grohag) steht. "Und es bestand die Gefahr, dass uns langweilig wird, deshalb haben wir uns entschlossen, wieder ein Projekt zu starten", schmunzeln sie.
"Etwas tun"
Der Name "Wieser" ist der Vulgo-Name ihres Hofes in Hochegg bei Zlan. Doch warum die Hütte im Seetal? Der Sessellift dort wurde vor Jahren abgetragen, viel geschehen ist dort seitdem nicht mehr. "Ganz nach dem Motto 'Nur wenn man was tut, tut sich was", möchten wir auch auf der Sonnenseite des Goldecks unser 'Unwesen' treiben", so Stefan Innerwinkler.
Sommer und Winter
Das Seetal sei einer der schönsten Flecken des Goldecks mit sehr viel Potenzial. "Wir möchten neben einer Schlittenbahn, welche auch als Winterwanderweg genutzt werden kann, auch eine kleine Piste für Kinder zum Runterrutschen anbieten. Somit ist das Seetal Sommer wie Winter einen Ausflug wert."
Komfortzimmer für Hausgäste
Aber auch für diejenigen, die länger bleiben möchten, gibt es ein Angebot: Ab Juni 2018 wird es für die Gäste Komfortzimmer geben, die in so einer Ruhelage nur mehr selten zu finden seien. "Ab der Wintersaison 2018/19 können sich die Hausgäste der Wieserhütte auch auf einen erholsamen, stress- und autofreien Urlaub freuen." Dazu werden die Hausgäste mit einem eigenen Shuttleservice in der Früh auf den Gipfel gebracht und können somit vor allen anderen Skifahrern die ersten Schwünge ziehen.
Sanfter Wintertourismus
Zielgruppe für die Wieserhütte sind Ausflugsgäste, Wanderer und vor allem "sanfte" Wintersportler wie Tourengeher, Schlittenfahrer, Schneeschuhwanderer und dergleichen im Winter. "Aufgrund der Lage sowie der speziellen Bauausführung soll es auch ein außergewöhnlicher Ort für Feiern sein", so Innerwinkler.
Sechs Arbeitsplätze
Wieviel in die Hütte investiert wird, will er nicht verraten. "Jedenfalls viel Zeit der gesamten Familie", sagt er. Mit dem Neubau, der von Holzbau Hofer aus Debant bei Lienz aufgestellt wurde, werden sechs Arbeitsplätze geschaffen, vier Komfortzimmer und ein Appartement für Gäste mit insgesamt 15 Betten. Im Lokal gibt es 60 Sitzplätze, 80 auf der Terrasse. "214 Quadratmeter verbaute Fläche."
Jause und Mehlspeisen
Auch kulinarisch will Familie Innerwinkler punkten, Fritteuse gibt es keine, so auch keine Schnellgerichte daraus. "Neben zünftigen Hüttengerichten wird es Jause und Brot aus der eigenen Landwirtschaft geben. Auch selbstgemachte Mehlspeisen der Wirtin werden auf der Karte zu finden sein. Saisonal kommen täglich verschiedene Gerichte nach Lust und Laune der Küche auf den Tisch.
Schneeräumung durch Gemeinde
Laut Patricia Lutz, Pressesprecherin der Grohag, werde der Bau sehr begrüßt. "Bisher sind die Tourengeher ja auf der nicht geräumten Straße unterwegs gewesen. Es wird auch weiterhin eine Route für sie geben. Die Schneeräumung der Straße übernimmt bis zum Ende der Skisaison die Gemeinde Stockenboi." Die Panoramastraße werde mit der Gastronomie und einer Toilettenanlage, die von der Grohag mitfinanziert wurde, wieder aufgewertet.
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