Krankenhaus Spittal: "Der Mitarbeiter steht bei uns im Mittelpunkt"

SPITTAL (ven). Am 1. Mai ist Tag der Arbeit. Dabei nicht zu vergessen der Tag der Arbeitgeber am 30. April, den die Wirtschaftskammer veranstaltet. Die WOCHE sprach dazu mit Krankenhausleiterin Andrea Samonigg-Mahrer.

WOCHE: Am 1. Mai ist Tag der Arbeit. Wie sieht es mit den Diensten im Krankenhaus aus? Spielt dieser Feiertag eine Rolle?
SAMONIGG-MAHRER: Das Krankenhaus Spittal/Drau steht für die Gesundheitsversorgung der Oberkärntner Bevölkerung 24 Stunden pro Tag, sieben Tage pro Woche, 365 Tage im Jahr bereit. Das gilt für Weihnachten, Neujahr, Ostern und auch den Tag der Arbeit.

Welche Maßnahmen setzen Sie, damit Ihre Mitarbeiter in ihrem Job zufrieden sind?
Der Mitarbeiter steht bei uns im Mittelpunkt. Das zeigt das Audit "berufundfamilie", mit dem das Krankenhaus Spittal/Drau im November 2017 erneut als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet wurde. In der Mehrzahl haben unsere 495 Mitarbeiter Familie und Kinder. Es liegt uns daher sehr am Herzen, sie in ihrem Arbeitsalltag zu unterstützen, um eine möglichst gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen.
Die richtige Balance zwischen wirtschaftlich effizientem Management und aktiver Mitarbeiterorientierung zu finden, ist und bleibt eine zentrale Herausforderung. Die familienfreundlichen Maßnahmen umfassen unter anderem flexible Arbeits- und Wiedereinstiegsmodelle, Teilzeit-Führungspositionen, Kinderbetreuung und Väterkarenz. Sport, Kulturveranstaltungen, gesunde und günstige Mittagmenüs und ein eigener Krankenhaus-Chor ergänzen die gemeinschaftlichen Aktivitäten.

Gibt es eine Möglichkeit bei Ihnen als Mitarbeiter, Dinge anzusprechen, falls etwas nicht passen sollte?
Dafür stehen die regelmäßig durchgeführten Mitarbeitergespräche zur Verfügung, wo gemeinsam mit der Führungskraft die Ziele für das Jahr vereinbart werden. Es gibt auch die Möglichkeit über eine digitale Plattform Wünsche, Ideen, Anregungen persönlich oder anonym zu kommunizieren. Diese Meldungen werden dann im Rahmen der monatlichen Jour-fixes behandelt und das Ergebnis wird zurückgemeldet.

Am 30. April ist auch Tag der Arbeitgeber - denn ohne Arbeitgeber gäbe es ja auch keine Jobs. Welche Forderungen stellen Sie an die Politik, damit das Leben als Arbeitgeber ein bisschen erleichtert werden könnte? 
Ich wünsche mir für meine Mitarbeiter die annähernd gleichen Bedingungen, wie sie den Mitarbeitern der Kärntner Landesspitäler zugestanden werden. Dazu gehört auch ein entsprechender finanzieller Rahmen.

In welchem Bereich suchen Sie derzeit Personal? Wo wären Stellen zu besetzen?
Wir haben sehr viele langjährige Mitarbeiter. Dadurch das wir ein Lehrkrankenhaus sind, gibt es eine natürliche Fluktuation. Die aktuell angebotenen Stellen findet man unter www.khspittal.com/karriereportal/jobs.