MIT VIDEO: Diese Mühlen mahlen Kärntner Korn

Martin Kropfitsch und Otto Glanzer machen gemeinsame Sache in Sachen Mehl | Foto: KK/Glanzer Mühle
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SPITTAL, KLAGENFURT (ven). Obwohl die Mühlen der Familie Glanzer in Spittal nicht mehr mahlen, so steht das Haus dennoch noch immer für hohe Qualität in punkto Mehl. Unter den Marken "Kärntner Korn" und "Glanzer Mehl" produzieren Otto Glanzer und Martin Kropfitsch in der Kärntner Mühle in Viktring rund 20.000 Tonnen Mehl im Jahr.

Beginn in Mühldorf

Begonnen hat die Geschichte der Mühle 1905 in Mühldorf, wo der Urgroßvater des heutigen Geschäftsführers Otto Glanzer Sebastian Glanzer die ehemalige Hopfgartner Mühle in Mühldorf im Mölltal (im Jahr 1177 erstmals urkundlich erwähnt), käuflich erwarb. Nachdem in den folgenden Jahrzehnten, trotz mehrmaligem Umbau, der Betrieb für die erforderliche Leistung zu klein wurde, ergab es sich 1938, dass die Spittaler Kunstmühle (seit 1650), welche technisch vollkommen rückständig war, zum Verkauf stand.

Standort Spittal erworben

Otto Glanzer (geboren 1905), konnte durch die Bürgschaft seines Vaters Sebastian, die Spittaler Kunstmühle erwerben. Mit seiner Zähheit und den treuen Mitarbeitern gelang es ihm, die nunmehrige Glanzer Mühle, besonders durch den großen Um- u. Ausbau im Jahre 1952 (erstes vollautomatisch - pneumatisches Mahlverfahren in Österreich), zu einem der modernsten Mühlenbetriebe des Landes zu machen. Weitere Umbauten folgten in beiden Betrieben, bis Otto Glanzer 1982 starb. Seine Söhne Sebastian (geb. 1938) und Otto Glanzer (geb.1939), übernahmen die Geschicke der Firma und setzten mit einer neuen Mehl-Absackstation, Mehlsilo- u. Getreidesiloumbau ab 1982 weitere Akzente.

Viele Akzente

Im Jahr 1997 trat Sebastian Glanzer in den Ruhestand und Glanzer Otto übernahm seine Teile der Geschäftsführung zur Gänze. Durch viele Akzente bis zur Jahrtausendwende und vor allem durch die Schließung des zweiten Standortes Mühldorf im Jahr 2001 und mit der Verlegung auf den günstigeren Standort in Spittal, straffte er nun den Betriebsablauf bis auch er im Jahr 2002 in den Ruhestand trat.

Mit Kropfitsch-Mühle fusioniert

"2013 haben wir uns entschlossen, uns beim Mitbewerb in Klagenfurt, der Kropfitsch-Mühle zu beteiligen", so Otto Glanzer zur WOCHE. "Bäckereien gibt es immer weniger, und viele der Inhaltsstoffe bei Backwaren aus den Backshops der Supermärkte müssen nicht deklariert werden. Uns ist Regionalität sehr wichtig", so Glanzer, der nun gemeinsam mit Martin Kropfitsch die Geschäfte führt. 

Produkte im Handel

Unter der Marke "Kärntner Korn" haben die beiden nun 120 Landwirte in Kärnten unter Vertrag, die zertifiziertes Getreide nach Kärntner-Korn-Bestimmungen anbauen. "Wir garantieren in unseren Produkten, dass der überwiegende Teil aus Kärntner Korn besteht, der Rest ist österreichische Qualitätsware. Die Marke Glanzer Mehl kommt zu 100 Prozent aus Österreich." Erhältlich ist sind die Produkte der Mühle in den sämtlichen Handelsketten wie Spar, Merkur, Billa, Adeg oder auch MPreis. In Spittal, das noch als Lager dient, bekommt man die Produkte auch im hauseigenen Kornladen. 

Crispies und Röstmehle

In Klagenfurt werden hauptsächlich Weizen, Roggen und Dinkel verarbeitet, Mais und Buchweizen wird an einem Standort in der Steiermark gemahlen. "Wir erzeugen auch Spezialprodukte wie Crispies für Müsliriegel, Röstmehle und Quellmehle für Convenience-Produkte", so Glanzer. 
Derzeit sind in Klagenfurt in der Mühle 30 Mitarbeiter beschäftigt, in Spittal sechs. Glanzer ist für Einkauf, Produktion und Instandhaltung verantwortlich, Martin Kropfitsch kümmert sich um Vertrieb und Produktentwicklung. 

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