St. Pölten
Blumenwiesen und Wohnungen für Bienen

Da die Wiesen nicht regelmäßig gemäht werden, haben die Bienen reichlich Trinkwasser. Auf diesem Bild ist zu erkennen, wie eine eine Biene Regentropfen trinkt, die an einem Grashalm hängen. | Foto:  Arman Kalteis
  • Da die Wiesen nicht regelmäßig gemäht werden, haben die Bienen reichlich Trinkwasser. Auf diesem Bild ist zu erkennen, wie eine eine Biene Regentropfen trinkt, die an einem Grashalm hängen.
  • Foto: Arman Kalteis
  • hochgeladen von Katharina Gollner

Wenn die Temperaturen sinken, dann ziehen sich die für unser Ökosystem unverzichtbaren Bienen in ihre Stöcke zurück. Doch viele Bienenvölker überleben den Winter nicht, unter anderem wegen Milbenbefall oder anderen Umweltbelastungen. Um dem Sterben der Bienenvölker entgegenzuwirken, hat die Stadtgärtnerei in St. Pölten einige Maßnahmen getroffen.

ST. PÖLTEN (pa). Die Stadt setzt vieles daran, um mehr Flächen zu schaffen, wo Blumenwiesen wachsen können, damit das Nahrungsangebot für die Bienen steigt. „Wir bieten auch städtische Flächen an, damit Imker ihre Bienenstöcke aufstellen können, zum Beispiel beim Brunnenfeld in Harland und Spratzern, beim Naturlehrpfad Feldmühle oder am Eisberg“, so Bürgermeister Matthias Stadler.

Im ländlichen Gebiet gibt es wegen der industriellen Landwirtschaft keine große Vielfalt an Blühpflanzen, in der Stadt ist das hingegen anders. Im städtischen Bereich werden die Grünflächen nicht gedüngt, das Nahrungsangebot für die Bienen ist somit auch unbelastet. „Wir setzten vielerorts neue Blumenwiesen an und mähen bestehende Wiesen oft für längere Zeit nicht. Für uns als Verleiher der Flächen ist wichtig, dass die Bedingungen vor Ort für die Bienen optimal sind. Wenn wir ökologisch wertvolle Flächen haben, dann bieten wir diese auch den Imkern an. So fördern wir nicht nur die Imker, sondern auch die Bienen. Jede einzelne Biene ist wichtig, denn jede einzelne Biene bestäubt wiederum mehr Pflanzen“, so der Leiter der Stadtgärtnerei, Robert Wotapek.

Die Maßnahmen greifen

Der St. Pöltner Bezirksobmann des NÖ-Imkerverbands, Helmut Marchhart ist sehr glücklich über die Maßnahmen, die die Stadt für die Rettung der Bienen gesetzt hat. „Man merkt eine deutliche Verbesserung für die Bienen, die durch die Bluemenwiesen ein reichliches Nahrungsangebot vorfinden. Das was die Stadt St. Pölten da macht, finde ich super“, erzählt uns der Imker. Aktuell sind beim NÖ-Imkerverband in der Ortsgruppe St. Pölten 85 Imker mit rund 850 Bienenvölkern registriert, und die Zahlen steigen von Jahr zu Jahr. Von 2018 auf 2019 gab es um sechs Prozent mehr Imker im Bezirk St. Pölten, diesen Trend gibt es schon seit etwa neun Jahren.

Optimale Bedingungen für Bienen

Wir besuchen ein Imker-Pärchen beim Naturpfadweg Feldmühle in Ratzersdorf. Michaela Pucher und Daniel Dürnitzhofer haben vor sechs Jahren mit der Bienenzucht begonnen. Damals hatten sie sechs Bienenstöcke, heute sind es 30, die in ganz St. Pölten verteilt sind. „Hier herrschen perfekte Bedingungen für die Bienen. Das Nahrungsangebot ist reichlich und sehr abwechslungsreich, weil es im Umkreis der Bienenstöcke zum Beispiel auch Linden und Akazien gibt. Außerhalb der Stadt finden Bienen solch eine Vegetation kaum vor. Es war auch sehr unkompliziert diese Stellplätze für unsere Bienenstöcke zu bekommen, ich habe den Bürgermeister einmal persönlich angesprochen, daraufhin musste ich nur noch Herrn Wotapek von der Stadtgärtnerei kontaktieren und dann ging alles ratzfatz“, erzählt uns Michaela Pucher. Die beiden Imker bieten ihren hochwertigen St. Pöltner Honig auch zum Verkauf an.  Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

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