Wilhelmsburg
Das Geschirrmuseum bietet Vielfalt
WILHELMSBURG. Wer kenn es nicht von daheim: Omas bestes Prozellan verstaut im Schrank, wird nur zu einem besonderen Anlass aufgedeckt und ja vorsicht ist geboten. Wer jedoch genug von Omas Geschirr hat, ist im Geschirrmuseum von Wilhelmsburg genau richtig. Dort werden die verschiedensten Porzellanteile ausgestellt.
Vielfältiges Angebot
Dem Besucher erwartet Nostalgie und ein 60er Jahre Feeling. "Es wird viel geboten von der Geschirr-Produktion von Lilienporzellan, Dauerausstellung Lilien-Porzellan, Sonderausstellung Handgemalt „Made in Austria“ sowie ein Museumskino", so Ronald Fink vom Museum. Weiters können Führungen gebucht werden und das Steingut Schaudepot besucht werden. Ab 29. Mai wird die Möglichkeit des Besuchs der großen Künstlerausstellung in der historischen Geschirr-Fabrik geben. Doch wie kommt man auf die Idee ein Geschirr-Museum zu gründen? "Das Museumskonzept ist Grundlage für das Sammlungskonzept. Das „Geschirr-Museum-Wilhelmsburg“ bewahrt einen Teil der für Österreich wichtigen Nachkriegsepoche des Wiederaufbaues und des wachsenden Wohlstandes in Form einer vollständigen Sammlung von Tafelgeschirr der Marke „Lilien-Porzellan“ aus den 50er-bis 70er-Jahren des 20.Jh., erzeugt in Österreichs einziger bis 1997 bestehenden Geschirr-Porzellanfabrik, und zeigt diese Sammlung öffentlich zugänglich in einem der ehemaligen Fabriksgebäude.", so Fink.
Besondere Geschirrteile
Ja nichts runterschmeißen lautet die Devise beim Besuch. Schließlich werden auch viele hochwertige und teures Geschirr ausgestellt. "Das teuerste Geschirr ist wahrscheinlich das nur in geringer Stückzahl produzierte Tafelservice „Corinna“, welches heute einen stolzen Sammlerwert erzielt hat.", so Fink. Aber nicht nur teuer darf es sein, sondern auch alt. "Die ältesten Stücke können im Wilhelmsburger Schau-Depot besichtigt werden, dort kann man Schätze aus der über 200-jährigen Geschirrtradition entdecken.", erklärt der Veranstaltungsmanager.
Weitere Projekte
Wie sehr hat die Corona Pandemie Einschränkungen im Betrieb gebracht? "Alle Herausforderungen haben auch ihre positiven Seiten, auch wenn man diese zu Anfang nicht gleich erkennt. Als Beispiel, viele Besucher haben uns erzählt, dass ihr Urlaub aufgrund der Pandemie leider ausfallen musste, und sie daher in Österreich unterwegs sind und endlich Zeit fanden, auch die heimischen Museen zu besuchen. Für uns als Museumsbetreiber begann eine finanziell schwierige Zeit, jedoch nutzten wir diese mit der Erledigung liegengebliebener Arbeiten zum einen sowie der Planung und Umsetzung der neuen Sonderausstellung zum anderen.", berichtet er. Deswegen wird auch schon an neuen Projekten und Kooperationen gearbeitet. Heuer wird es mit weiteren regionalen Partnern eine Kooperation mit der regionalen Schatzkarte geben. Weiters gibt es wieder Ausstellungsbeteiligungen im Netzwerk „Abenteuer Industrie“. Sowie die Sonderausstellung „Laufen-Sanitär Sonderausstellung“ im Geschirr-Museum und die Künstlerausstellung „Daisyworld“ mit der Künstlergruppe „Stacheln“ werden in der historischen Geschirr-Fabrik den Besuchern geboten. Weiters findet am 29. und 30 Mai das große Museumswochenende mit einem Sonderprogramm im Zuge des NÖ-Museumsfrühlings satt.
Öffnungszeiten Saison 2021:
VON 01. April BIS 27. NOVEMBER 2021
Mi – Fr 08:30 bis 12:00 Uhr
und 13:00 bis 15:00 Uhr
Sa: 08:30 bis 12:00 Uhr
jeden 1. Sonntag im Monat in der Museumssaison
BUSGRUPPEN GANZJÄHRIG GEGEN VORANMELDUNG AUCH AUSSERHALB DER ÖFFNUNGSZEITEN
Unser Museumsshop ist ganzjährig gegen Voranmeldung für Sie geöffnet
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