2010 wird kräftig investiert
Der Voranschlag der Gemeinde Lichtenau sieht im ordentlichen Haushalt ca. 2,6 Mio. Euro Einnahmen und Ausgaben vor. Der finanzielle Spielraum ist wegen enormer Einbußen bei den Ertragsanteilen auch in Lichtenau enger geworden.
LICHTENAU (don). Eine zusätzliche Belastung zu den geringeren Einnahmen durch die Ertragsanteile bereitet der Gemeinde die explosionsartige und nicht beeinflussbare Steigerung der Beiträge zu den Krankenhäusern und dem Sozialtopf.
Trotzdem sind zahlreiche Investitionen geplant. Dazu gehören der Gemeindestraßenbau mit Ortsraumgestaltungen in Wurschenaigen, Großreinprechts, Lichtenau, Loiwein, Scheutz und Taubitz, Erneuerung von Ortsbeleuchtungsanlagen, weitere Gewerbeparkerschließung, Güterwegeerhaltung und Beiträge zur Verkabelung der Strom- und Telefonleitungen.
Die Abwasserbeseitigungsanlage und die Wasserversorgung in Pallweis werden fertig gestellt und die Kanalbauarbeiten in Jeitendorf begonnen. Im Ort Lichtenau erfolgt der Abschluss des Kanal- und Wasserleitungsbaus. Das Dorfzentrum Loiwein (FF- und Gemeinschaftshaus) wird vollendet sowie ein Beitrag zu Kleinlöschfahrzeugen für die Feuerwehren Gloden und Jeitendorf geleistet.
Lift-up für Infrastruktur
„Der Ausbau einiger Jugendtreffs, das Tourismus- und Kulturprojekt „Karikaturgarten“, der Anschluss gemeindeeigener Gebäude und der Schule an die Nahwärme sowie die Restfinanzierung des Hochwasserschutzes Allentsgschwendt sind weitere Maßnahmen, die wir in diesem Jahr bewältigen möchten“, erklärt Bgm. Andreas Pichler und meint: „Das Investitionsvolumen beläuft sich auf ca. 3,4 Millionen Euro. Über 30 Einzelvorhaben sollen mit dieser Summe finanziert werden.“
Unterstützung durch Förderstellen notwendig
Die Umsetzung aller Vorhaben ist aber nur dann gewährleistet, wenn die Förderstellen des Bundes und des Landes die vorgesehenen Förderungen gewähren und die Budgetansätze strikt eingehalten werden.
Die Finanzierung erfolgt neben Fördergeldern durch Zuführung vom ordentlichen Haushalt, Eigenleistungen der Bevölkerung sowie einer Entnahme aus der vorhandenen Haushaltsrücklage.
Der Gemeinderat hat diese umfangreichen Investitionen einstimmig beschlossen.
Bürgermeister Andreas Pichler betont: „Eine zukunftsorientierte Gemeinde muss Maßnahmen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinde treffen, da eine intakte Infrastruktur sowie geeignete Kommunikationseinrichtungen für das Zusammenleben in der Gemeinde von besonderer Bedeutung sind.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.