Vorerst wird nicht gebaut
WIENER NEUSTADT. Seit dem Bekanntwerden der Pläne des türkischen Vereins Havas gehen die Wogen in der Allzeit Getreuen hoch. Die Suche nach Lösungen blieb bis jetzt erfolglos. Nun soll es ein Mediator richten.
Diesen rief die Stadt zu Hilfe, um den Streit zwischen dem Verein und den Anrainern zu schlichten. Der Grund für die Diskussionen sind die Pläne des Vereins auf einem 3.000 m2 großen Areal in der Badener Straße ein Kulturzentrum zu errichten. Die Anrainer fürchten um ihre Wochenendruhe und stemmten sich gegen dieses Vorhaben. Doch auch ÖVP, FPÖ, die Liste Soziales Wiener Neustadt und GR Wolfgang Haberler stellen sich gegen das Projekt.
Ein Mediationsverfahren soll nun den kompromissbereiten Verein und die Anrainer annähern. In der ersten Runde unter Obhut von DI Herbert Beyer, der schon beim Moscheebau in Bad Vöslau die aufgebrachten Gemüter beschwichtigte, wurden die ersten Schritte gesetzt. „Es fand ein erstes Kennenlernen statt. Wir sind auf einem guten Weg“, gibt sich Stadtrat Andreas Krenauer optimistisch.
Und er hat allen Grund dazu, schließlich hat der Verein den Baustart am 1. Oktober auf unbefristete Zeit ausgesetzt, um gemeinsam mit den Anrainern eine für alle zufriedenstellende Lösung zu erarbeiten.
Doch während sich bei diesem Projekt eine langsame Annäherung abzeichnet, sorgt ein weiteres Projekt eines türkischen Vereins für Aufsehen. Der Verein Phönix adaptiert derzeit die Räumlichkeiten des ehemaligen Gasthauses „Zur alten Maut“, um daraus ein Vereinslokal zu machen. Die Gerüchte um einen rein türkischen Kindergarten erwiesen sich aber als Zeitungsente.
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