FH St. Pölten
Astrid Ebner-Zarl veröffentlicht Buch
Das neue Buch „Trading Books – Internationale Buchmärkte und Buchmessen im Überblick“ von Medienforscherin Astrid Ebner-Zarl von der Fachhochschule St. Pölten beleuchtet den internationalen Buchhandel und die Strukturen hinter dem globalen Fluss von Buchcontent. Ein Fokus liegt auf Buchmessen, mit Befunden aus Feldforschung auf der Frankfurter Buchmesse und der Bologna Children’s Book Fair. Außerdem gibt das Buch einen Ausblick auf die Auswirkungen der Coronakrise auf die Buchwirtschaft.
ST.PÖLTEN (pa). Ziel der Monografie ist es, einen systematischen Überblick über Buchmärkte und Buchmessen zu schaffen, indem bislang verstreute Informationen zur Buchwirtschaft aus Literatur, Branchenquellen und Branchenerhebungen zusammengeführt und um neue empirische Erkenntnisse ergänzt werden. Der Band beleuchtet wirtschaftliche, kulturelle und gegenwartsgesellschaftliche Fragen zu Buchmärkten aus internationaler Perspektive, beispielsweise Rechte- und Lizenzhandel, Übersetzungen oder Digitalisierung.
Die Basis für die Arbeit bildeten zwei Forschungsprojekte an der FH St. Pölten: „Trading Cultures“ untersuchte Handelskulturen auf Buch-, TV- und Musikmessen, im Folgeprojekt „Inside Trading Cultures“ wurde die Frankfurter Buchmesse gemeinsam mit Bürgerwissenschafter*innen ein zweites Mal beforscht. „Bei den Arbeiten zu beiden Projekten zeigte sich, dass zur Buchbranche in weit weniger großem Ausmaß aktuelle Zahlen, Daten und Fakten verfügbar sind als etwa zum Musik- oder Fernsehmarkt“, erklärt Ebner-Zarl. Diese Lücke möchte das Buch schließen.
Buchhandel und Corona
Ein abschließendes Kapitel im Buch liefert einen Ausblick auf die mögliche weitere Entwicklung der Buchbranche. Aus aktuellem Anlass ist der Einfluss der Coronakrise auf die ökonomische Situation der Buchbranche und auf die Durchführbarkeit von Buchmessen ein großes Thema.
„Die weltweiten wirtschaftlichen Einbrüche treffen auch Buchverlage, Buchhandlungen und die diversen Berufsgruppen der Buchindustrie, etwa Autor*innen, Illustrator*innen und Übersetzer*innen, die oft freiberuflich tätig sind. Verschärfend kommt hinzu, dass die Buchwirtschaft auch vor der Coronakrise bereits eine Branche in Bedrängnis war und sich gerade erst in jüngster Vergangenheit leichte Erholungstendenzen abgezeichnet hatten“, sagt Ebner-Zarl.
Zur Autorin:
Astrid Ebner-Zarl studierte Medienmanagement an der Fachhochschule St. Pölten und Soziologie an der Johannes Kepler Universität Linz. Sie ist Doktorin der Sozial und Wirtschaftswissenschaften und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fachhochschule St. Pölten, wo sie Forschung zu mediensoziologischen und medienwirtschaftlichen Themen betreibt.
Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in den sechs Themengebieten Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security, Bahntechnologie & Mobilität, Gesundheit und Soziales. 25 Studiengänge und zahlreiche Weiterbildungslehrgänge bieten ca. 3400 Studierenden eine zukunftsweisende Ausbildung. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickeln und umsetzen.
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