WWE Gründe
Bauboom: Streit um WWE-Gründe

Florian Krumböck ist gegen eine Bebauung der WWE-Gründe. | Foto: Foto: VP
  • Florian Krumböck ist gegen eine Bebauung der WWE-Gründe.
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Baupolitik scheidet die Geister: Aktuell werden Stellungnahmen zum Flächenwidmungsplan gesichtet.

ST. PÖLTEN (ag). Es ist hinlänglich bekannt, dass die Stadtplanung ein Bauprojekt auf den sogenannten WWE-Gründen, zwischen Traisen und Tullnerbach, mit 720 Wohneinheiten plant. Was die einen freut, ist den anderen ein Dorn im Auge, denn die VP befürchtet eine Überlastung des Erholungsgebietes am Viehofnersee und künftig Engpässe in der sozialen Infrastruktur. Konkret will die Stadtplanung unter anderem acht Wohntürme mit 25 Metern Höhe bauen. Doch wird dieser Wohnraum tatsächlich benötigt? St. Pölten scheint sich in den letzten Jahren in einem regelrechten Bauboom zu befinden.

Strukturell unvorbereitet

Für den St. Pöltner VP-Gemeinderat Florian Krumböck ist das Projekt zu ambitioniert: „Das Wachstum darf die Stadt nicht überfordern! Wenn das Konzept umgesetzt wird und über 1.000 neue Bewohner den See direkt vor der Haustür haben, könnte das zu einer Überlastung des Erholungsgebiets führen. Das gilt auch für die soziale Infrastruktur in der Stadt. Uns fehlt ein attraktives Angebot in der Kleinkinderbetreuung und schon jetzt wissen wir, dass die Zahl der Menschen in stationärer Pflege und Betreuung in den kommenden 10 Jahren um 36 Prozent wächst." Klaus Otzelberger, FP St. Pölten, äußert sich diesbezüglich knapp, aber klar: "ÖVP-nahe Genossenschaften haben St. Pölten mit teuren Wohnungen zugepflastert, das ist der Grund, warum wir gegen weitere Betonbunker sind."

Stellungnahmen

Derzeit befindet sich die Stadtplanung im Flächenwidmungsplan-Verfahren. Hier können alle Bürger der Stadt Einsicht in die Pläne nehmen und bei Nichtgefallen schriftlich Stellung beziehen (siehe zur Sache).
„Im Flächenwidmungsplan-Verfahren gingen sieben Stellungnahmen mit Bezug zu den WWE-Gründen ein, im Bebauungsplanverfahren acht Stellungnahmen, jeweils teils mit mehreren Unterschriften", heißt es seitens der Stadtplanung auf Bezirksblätter-Anfrage. "Die Stellungnahmen werden nunmehr gesichtet und teils unter Einbeziehung externer Fachexperten aufbereitet. Wenn die Behandlung der Stellungnahmen in den jeweiligen Verfahren Flächenwidmung & Bebauungsplanung abgeschlossen ist, wird das Verfahren fortgesetzt, entweder mit der Zuführung zur Beschlussfassung im Gemeinderat oder einer nochmaligen Planauflage."
Die Flächenwidmung sei auf alle Fälle für heuer geplant. Wie das Projekt letztendlich aussehen wird, hänge noch von den Stellungnahmen ab.

Raum geht uns alle an
Im NÖ Raumordnungsgesetz wurde geregelt, dass jeder Anteil an der Raumordnung nehmen kann. So auch im Falle des geplanten Wohnprojektes auf den WWE-Gründen. Die Gemeinden sind verpflichtet, den Flächenwidmungsplan für sechs Wochen zur öffentlichen Einsichtnahme aufzulegen. Jeder darf Einsicht nehmen und schriftlich Stellung beziehen. Diese Stellungnahmen hat dann der Gemeinderat bei seiner Beschlussfassung in Erwägung zu ziehen.

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