Breite Zustimmung zum „Tu was! Kauf nix-Tag“ am 8. Dezember
Kirchliche NÖ-Organisationen rufen am Feiertag Maria Empfängnis den "Kauf nix-Tag" aus- Verteilaktion am 7.12. kam gut an - schlägt in den Sozialen Medien hohe Wellen.
ST. PÖLTEN (red). Der 8. Dezember, das Hochfest Maria Empfängnis, ist schon lange für viele kein Feiertag mehr. Tausende Menschen im Handel müssen arbeiten, um den Ansturm in den Geschäften bewältigen zu können. Viele andere nutzen den freien Tag zum ausgedehnten Weihnachtsshopping. Die ersehnte Ruhe und Besinnung im Advent wird von lauter Musik und grellen Lichtern verdrängt. Darauf wiesen heute kirchliche Organisationen etwa in der St. Pöltner Innenstadt hin.
„Es ist paradox, viele Menschen jammern über die hektische, laute Vorweihnachtszeit, andererseits verzichten viele auf einen Feiertag. Die ursprüngliche Idee, des Ruhetages in der hektischen Adventzeit, wird durch wirtschaftliche Interessen mehr und mehr verdrängt“, so die Initiatoren des „Tu was! Kauf nix-Tages". Diese ist auf Facebook bereits ein Renner: Tausende haben sich dafür angemeldet, fast 2000 Mal wurde die Initiative von Organsiationen der Diözese St. Pölten bereits geteilt.
'Feiertag anders nutzen als mit Konsum'
Mitinitiator Erwin Burghofer von der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung berichtet, dass sie die Passanten darauf hingewiesen hätten, dass der 8. Dezember ein Feiertag sei und besser genutzt werden könnte als mit Einkaufen und Arbeiten.
„Wir wollen ermutigen, den Feiertag anders zu nutzen als mit Konsum. Lassen wir Stress und Trubel hinter uns, feiern wir im Kreis von Familie und Freunden, backen wir unsere Lieblingskekse, machen wir einen ausgedehnten Spaziergang, genießen einfach die freie Zeit oder besuchen einen adventlichen Gottesdienst.“
Auch in einigen Einkaufzentren und vielen Pfarren wird mit Plakaten und Aktionskarten für den „Kauf nix-Tag“ hingewiesen. Organisatoren waren die Katholische Jugend, die Katholische Arbeitnehmer Bewegung, die Betriebsseelsorge und das Schülerzentrum H2.
"Denn Menschsein ist mehr als Kaufkraft", betonen die diözesanen Initiatoren. Sie wurden im Vorjahr übrigens massiv überrascht, dort schlug diese Aktion als Facebook-Geschichte hohe Wellen und brachte viel Zustimmung.
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