Die St. Pöltner Retter bekommen eine neue Zentrale
ST. PÖLTEN (red). "Das Bezirksstellengebäude in der Ludwig Stöhr-Straße platzt aus allen Nähten. Die dortigen Raum- und Platzverhältnisse sind seit langem erschöpft", so Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Werner Schlögl. Alles in allem sei das 1957 bezogene und zuletzt 1993 aus- und umgebaute Gebäude kaum mehr zeitgemäß und auch für die Zukunft nicht mehr geeignet, den Bedürfnissen des Roten Kreuzes, das von der Zentrale in St. Pölten ein Gebiet betreut, das sich über 20 Gemeinden erstreckt, zu genügen.
Laut Schlögl sei man schnell zu dem Schluss gekommen, dass ein Umbau der bestehenden Zentrale keinen Sinn machen würde. "Wir sind einfach an unsere Grenzen gestoßen." So hat sich das Rote Kreuz für einen Neubau der Bezirkszentrale in St. Pölten entschieden. An welchem Standort genau, ist noch nicht fix. Laut Schlögl gebe es drei bis vier mögliche Standorte. Vorraussetzung sei jedenfalls die Nähe zum Zentrum und eine öffentliche Anbindung. Die Gesamtkosten für Grundstück und Neubau sollen sich auf etwa 6,7 Millionen Euro belaufen.
Aktuell werde an der Finanzierung des Neubaus gearbeitet. Im St. Pöltner Gemeinderat soll die Unterstützung seitens der Stadt in Höhe von einer Million Euro beschlossen werden. Darüber hinaus ist geplant, auf den seit 1993 dem Roten Kreuz gestundeten Kaufpreis für das Grundstück in der Ludwig Stöhr-Straße in der Höhe von 330.661 Euro und auf ein entsprechendes, grundbücherlich abgesichertes Pfand- und Vorverkaufsrecht zu verzichten, damit das Rote Kreuz durch den Verkauf des Grundstücks einen "bestmöglichen Preis", wie Bürgermeister Matthias Stadler sagte, erzielen zu können.
Für die Finanzierung der reinen Baukosten in Höhe von 5,5 Millionen Euro ist eine Kostendrittelung zwischen dem Roten Kreuz, dem Land Niederösterreich und den Städten und Gemeinden, welche sich im Einzugsbereich der Rotkreuz-Bezirkszentrale St. Pölten befinden, vorgesehen. Im Jahr 2017 soll mit dem Bau der neuen Zentrale begonnen werden. Die Bauzeit werde laut Schlögl rund 1,5 Jahre betragen.
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