Fahrafellner neuer Landesfeuerwehrkommandant
ST. PÖLTEN (wp). Der St. Pöltner Bezirksfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner wurde vor wenigen Minuten, heute, Mittwoch 20. März um 16:10 Uhr, mit 20 von 22 abgegebenen Stimmen der NÖ-Bezirksfeuerwehrkommandanten zum neuen Landesfeuerwehrkommandant für Niederösterreich gewählt. Ihm zur Seite als Stellvertreter steht Armin Blutsch aus dem Bezirk Amstetten.
Feuerwehrmann mit Leib und Seele
Der 1968 in St. Pölten geborene Fahrafellner war bereits mit 13 Jahren bei der Feuerwehrjugend. Fahrafellner betonte in einem Statement vor der Presse, dass ihm die Nachwuchsarbeit sehr am Herzen liege.
Der neue Landesfeuerwehrkommandant hat insgesamt 49 feuerwehrtechnische Kurse im In- und Ausland absolviert außerdem ist er Inhaber von acht Leistungsabzeichen. Der St. Pöltner ist Absolvent des Universitätslehrganges "Fire Safety Management" an der Donau-Uni Krems und Besitzer von sieben Führerscheinklassen.
Kommandant über 97.000 Florianis
Fahrafellner war bisher für eine der größten Feuerwehreinheiten des Landes NÖ zuständig, nämlich für den Bezirk St. Pölten. Als neuer Landesbranddirektor ist er nun für etwa 96.990 freiwillige Feuerwehrleute verantwortlich. Und für die gehe er, Fahrafellner, sprichwörtlich durchs Feuer.
"An einem Strang ziehen"
In den letzten Monaten gab es aufgrund Turbulenzen um seinen Vorgänger Josef Buchta Unruhe im Reich der niederösterreichischen Florianis. Nun sei endlich "Zeit, um wieder an einem Strang zu ziehen", meinte der Frischgewählte vor Pressevertretern. Er danke für die große Geschlossenheit der Bezirksfeuerwehrkommandanten bei seiner Wahl.
"Keine maßlosen Forderungen"
Fahrafellner sei es wichtig, die Freiwilligkeit der Feuerwehren und jede einzelne Feuerwehr zu erhalten. Er betonte aber auch die Wichtigkeit der technischen Ausrüstung: sie müsse stets auf dem neuesten Stand sein. "Wer den Sparstift ansetzt, macht einen großen Fehler. Man darf nicht vergessen, dass die Feuerwehren fast zwei Drittel aller Einnahmen selbst aufbringen", so Fahrafellner. Man wolle seitens der Feuerwehren jedenfalls "keine Bittsteller" sein. Allerdings sei es nicht Anliegen der Feuerwehren "maßlose Forderungen" zu stellen, sondern "einfach den für eine professionelle Arbeit gewohnten Standard zu halten".
Außerdem will Fahrafellner Öffentlichkeitsarbeit und Werbemaßnahmen für das Feuerwesen intensivieren.
Zweiter Kandidat aus Gänserndorf
Lange Zeit schien Fahrafellner der einzige Bewerber um das höchste Amt des Feuerwesens in NÖ zu sein. Vergangene Woche trat dann doch noch ein zweiter Kandidat in den Ring, und zwar Georg Schicker aus Gänserndorf.
Großes Fest in der FF-Zentrale
Am Abend wurde in der Bezirksfeuerzentrale die Wahl von Fahrafellner groß gefeiert. Hunderte Kameraden und Freunde waren gekommen. Auch die politische Prominenz, allen voran der St. Pöltner Bürgermeister, stellte sich ein.
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