Fahndungserfolg
Für Serien-Vergewaltiger klickten in St. Pölten die Handschellen
Ein etwa 20-Jähriger soll vier Frauen auf dem Nachhauseweg auf offener Straße attackiert haben.
ST. PÖLTEN (pw). In der Landeshauptstadt ist der Polizei jetzt ein Serien-Vergewaltiger ins Netz gegangen. Der etwa 20-jährige Österreicher soll von Ende Oktober bis Ende Dezember insgesamt vier Frauen sexuell missbraucht haben.
"Derzeit gehen wir von zwei vollendeten Vergewaltigungen Ende Oktober und Anfang Dezember aus", bestätigt Leopold Bien, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten.
Zwei Mal soll es beim Versuch geblieben sein: "Nach den beiden Tatversuchen innerhalb einer Nacht Ende Dezember vergangenen Jahres konnte der Täter rasch ausgeforscht werden", so der Staatsanwalt zu den Bezirksblättern.
Er soll die vier Frauen jedes Mal in den Nachtstunden auf offener Straße attackiert haben. Die Frauen sollen auf dem Nachhauseweg gewesen sein. "Einmal dürfte sich der Übergriff unmittelbar vor der Wohnhausanlage des Opfers ereignet haben, ein anderes Mal im Eingangsbereich", erklärt Karl Fischer von der Staatsanwaltschaft St. Pölten.
Schneller Fahndungserfolg
Dabei dürfte die Unachtsamkeit des Täters eine entscheidende Rolle für den schnellen Fahndungserfolg gespielt haben. Beim letzten Vergewaltigungsversuch dürfte von ihm unbemerkt die Geldbörse am Tatort zurückgeblieben sein.
Der etwa 20-Jährige befindet sich derzeit in Haft.
"Er ist in vollem Umfang geständig. Das Ermittlungsverfahren läuft und wird noch einige Wochen andauern. Es gilt die Spuren auszuwerten, außerdem wurde zur Überprüfung der Zurechnungsfähigkeit und der Gefährlichkeit ein Gutachten in Auftrag gegeben", so Bien.
Der junge Mann gilt bisher als unbescholten. Bei den Opfern soll es ich um Studentinnen handeln.
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