Maria Anzbach
Großbrand: 26 Pferde vor Flammen gerettet
180 Feuerwehrmänner waren in Maria Anzbach auf einem Pferdegestüt im Löscheinsatz.
MARIA ANZBACH (pw/df). Zu einem Großeinsatz der Feuerwehren ist es gestern Abend in Maria Anzbach, Bezirk St. Pölten, gekommen. Auf einem Pferdegestüt geriet aus bisher unbekannter Ursache eine 600 Quadratmeter große Scheune in Brand. Die Flammen drohten auf den Pferdestall, ein Wirtschaftsgebäude und den Wohnbereich überzugreifen. Ein Großaufgebot der Feuerwehr wurde angefordert: insgesamt 180 Mitglieder von zwölf Feuerwehren.
"Durch den raschen und umfassenden Löschangriff konnten 26 Tiere vor dem sicheren Tod gerettet werden, darunter sechs teure Zuchtpferde. Auch fünf Gasflaschen konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden", erklärt Feuerwehrsprecher Franz Resperger. In den Flammen wurden zahlreiche Arbeitsgeräte, unter anderem ein Bagger, Traktoren und auch mehrere Pferdeanhänger vernichtet.
Die Einsatzkräfte standen bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz, immer wieder sind Glutnester aufgeflammt, aktuell sind sie noch mit Nacharbeiten beschäftigt. Verletzt wurde niemand, die Schadenshöhe und die Brandursache sind noch nicht bekannt.
Durch die Strahlungshitze des brennenden Gerätetrakts musste die Feuerwehr die umliegenden Gebäude und das Nachbargestüt sichern. "Beim Eintreffen der Feuerwehr Neulengbach stand das Gebäude bereits in Vollbrand", erklärt Xaver Hiebner von der Freiwilligen Feuerwehr Neulengbach. " Es war eine besondere Leistung der Einsatzkräfte", so Hiebner weiter. "60 bis 80 Atemschutztrupps, bestehend immer aus drei Mann, waren abwechselnd mit der 20 Kilogramm schweren Ausrüstung im Einsatz", sagt Josef Ertl Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Maria Anzbach.
Immer noch Brandwache
"Zur Brandursache kann noch keine Aussage getroffen werden", erklärte Josef Zinner, Bezirksbrandursachen-Ermittler. Ein Sachverständiger wird zur Klärung hinzugezogen. Zehn Männer der Freiwillen Feuerwehren hielten die Nacht über Brandwache. Noch heißt es nicht "Brand aus" seitens der Feuerwehr. Glutnester müssen weiterhin überwacht werden.
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