Gericht
Hund bei 30,9 Grad im Auto zurückgelassen
ST. PÖLTEN. Völlig dehydriert konnte ein 16-jähriger Pekinese am 10. Juni diesen Jahres auf einem Parkplatz in der Nähe des St. Pöltner Volksfestes aus dem Auto seines Besitzers geborgen werden. Dieser hatte das Fahrzeug bei einer Außentemperatur von 30,9 °C gegen 13.30 Uhr in der prallen Sonne abgestellt. Erst um 16 Uhr kam die rettende Hilfe für die betagte Hundedame.
Am Landesgericht St. Pölten musste sich der rumänische Hundehalter nun wegen Tierquälerei verantworten, wo er sich gegenüber Richter Slawomir Wiaderek schuldig bekannte.
"Der Hund ist alt"
Ob der Besuch des Volksfestes Anlass für die lange Abwesenheit des 56-Jährigen war, konnte nicht geklärt werden. Auf die Frage des Richters, warum er den Hund so lange alleine gelassen habe, erklärte er: „Der Hund ist alt und kann nicht mehr so gehen.“ Er habe jemanden treffen wollen, auf den er aber lange warten habe müssen. Wenn er zum Auto zurückgegangen wäre, hätte ihn diese Person nicht gefunden. Er habe aber das Fenster seines PKWs offen gelassen, versuchte er sein verantwortungsloses Verhalten zu relativieren.
1400 Euro Geldbuße
Wiaderek bot dem bislang unbescholtenen Mann eine Diversion in Form einer Geldbuße von 1.400 Euro an, mit der sich der Beschuldigte sofort einverstanden erklärte. Laut Auskunft des Richters war es gelungen, den Pekinesen wieder „aufzupäppeln“.
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