Mehr Grünraum für St. Pölten
Nachhaltig, sozial verantwortungsbewusst und innovativ – so soll St. Pölten gestaltet werden und das gemeinsam mit allen Stadtbewohnern, die sich einbringen wollen.
ST. PÖLTEN (pa). Das ist die Chance für alle, die sich ein grünes Fleckchen in ihrer Umgebung wünschen und selbst anpacken wollen: Verstreut über St. Pölten werden bis Juni 2020 verschiedene „Stadtoasen“ entstehen – Orte der Begegnung mit anderen Menschen und mit der Natur. Sie tragen dazu bei, dass alle in greifbarer Nähe das vorfinden, was sie brauchen, um sich wohlzufühlen. Alle Bürger sind dazu eingeladen, sich gemeinsam mit dem Projektteam zu überlegen, wo so eine Stadtoase dringend nötig oder einfach schön ist und wie sie aussehen soll.
Aktiv werden
Obstbäume für alle? Am 1. September finden in der Arbeiterkammer NÖ von 9.30 bis 16.00 Uhr Workshops, Vorträge und Diskussionsrunden zum Thema Grünraumgestaltung in St. Pölten statt. Hier können interessierte Bürger ihre Ideen gerne vorstellen. Wenn sie möchten, können sie sich später auch an der Umsetzung beteiligen: Die Arbeiten an den „Stadtoasen“ beginnen ebenfalls schon im September 2018. Alle Oasen sollen öffentlich zugänglich sein und, wenn möglich, auch nach Projektende weiterbestehen. Für Kinderbetreuung und Ihr leibliches Wohl wird gesorgt.
Die Hauptstadt als Smart City
„Stadtoase“ ist ein Smart-City-Projekt. Beim Konzept Smart City geht es darum, Städte so zu gestalten, dass ein Leben orientiert an den Werten Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung erleichtert wird. Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Reduktion von Emissionen sind hier genauso Schlagworte wie Inklusion, Barrierefreiheit und Nahversorgung. Das Projekt konzentriert sich dabei auf die Grünraumgestaltung.
Verbindung von Natur und Technik
Die Projektverantwortlichen werden gemeinsam mit der Bevölkerung nicht nur Wohlfühlorte schaffen und die soziale Funktion der Grünräume ausbauen, sie wollen auch moderne Bepflanzungskonzepte mit grüner Hochtechnologie der Gegenwart verbinden, um einen Effekt auf das Klima auszuüben. Für die heiße Sommerzeit kann das zum Beispiel bedeuten: Kühlung durch innovative Bepflanzungskonzepte. Ob und wie die umgesetzten Ideen wirklich zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen können, soll herausgefunden werden – ein Team von Forschern verschiedener Fachrichtungen begleitet das Projekt. Außerdem soll es auch um einen messbaren Mehrwert für die Gesundheit gehen.
Die Stadt St. Pölten leitet das Projekt. Der Verein Smart Pölten Bürgerbeteiligung sorgt dafür, dass alle, die mitmachen wollen, mit Ihrer Idee ans Ziel kommen. 13 weitere Einrichtungen und Unternehmen aus St. Pölten, Wien und Linz ermöglichen, dass in diesem Projekt gepflanzt, geforscht und gestaunt werden kann. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Smart Cities Demo“ durchgeführt.
Weitere Infos: www.stadt-oase.at
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