Steig Ein
Nervenkitzel mal anders
Steig ein!-Serie: Autonomes Parken für Sie im Test. Vom mulmigen Gefühl bis hin zum echten Spaßfaktor.
ST. PÖLTEN (nf). "Entschuldigung, aber kannst du bitte trotzdem ein bisschen mitschauen?", fragt Bezirksblätter-Redaktionsleiter Nikolaus Frings den Jaguar-Verkäufer des St. Pöltner Autohauses Schirak, Damien Kilian. Die Antwort: "Das geht sich schon aus, du bist nur ein wenig schnell dran. Glaube mir, das Auto kann das."
Stattgefunden hat das Gespräch in einem Jaguar E-Pace. Der Jaguar war hier aber nicht nur Ort des Plauderns, sondern zugleich auch Protagonist eines Einparkmanövers. Ganz ohne Hand am Lenkrad erledigt der E-Pace das Parken nämlich ganz von alleine. Einzig durch den rechten Fuß am Bremspedal ist der eigentliche Fahrer noch Herr über die Geschwindigkeit des Manövers. Ein befremdliches, ungewohntes Gefühl - zumindest beim Erstversuch.
Aus Spannung wird Spaß
Aber der Reihe nach: Denn wie weiß das Auto überhaupt, wann es parken soll? All das geht zumindest fast automatisch: Kommt das Auto neben einer Parklücke zum Stillstand, kann per Touch-Screen-Befehl und entsprechender Blinkerbetätigung ein beliebiges Parkmanöver ausgewählt werden. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass die vom menschlichen Lenker auserkorene Parklücke anderthalb Autolängen des Fahrzeugs misst. Ab dann übernimmt der Computer. Aus dem Nervenkitzel und der Anspannung beim Erstversuch wird schnell Vertrauen zum Gefährt aufgebaut. Allerspätestens beim dritten Mal macht es dann sogar richtig Spaß.
Situation ist entscheidend
Das autonome Parken ist aber nicht nur schnell spaßig, sondern auch situativ eben mehr oder weniger sinnvoll, wie Experte Kilian erklärt: "Es kommt, wie immer im Verkehr, auch beim autonomen Einparken ganz klar auf die Situation an. Entspricht die Parkplatzgröße nicht dem vorgegebenen Maß (siehe oben), steht das Auto nicht parallel zur Lücke oder muss aufgrund des Fließverkehrs sehr schnell eingeparkt werden, ist wohl das klassische Manöver erforderlich oder ratsam."
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