Update: Ibiza Prozess
Prozess in St. Pölten vertagt: Julian H. erkrankt
Im Prozess gegen den als „Ibiza-Detektiv“ bekannt gewordenen Julian H. gab es auch am sechsten Verhandlungstag kein Urteil.
ST.PÖLTEN. (IP.) Seit mehr als einem Jahr befindet sich der Angeklagte, der wegen angeblicher Drogendelikte vor einem Schöffensenat am Landesgericht St. Pölten landete, in Untersuchungshaft. Bereits am ersten Prozesstag im September 2021 wies der 41-Jährige die Vorwürfe zurück.
Zahlreiche Medienvertreter, die auf ein Urteil warteten, wurden enttäuscht, da Julian H. sich gesundheitlich nicht in der Lage fühlte, Stellungnahmen etwa zu den belastenden Zeugenaussagen abzugeben. Der vorsitzende Richter musste daher abermals vertagen, nachdem in Anwesenheit des Beschuldigten die Einvernahme der Mutter jenes Zeugen per Videokonferenz stattfand, der nach seinem eigenen Prozess gegen Julian H. ausgesagt hatte.
Die Frau gab an, dass zwei Männer vor dem Prozess gegen ihren Sohn bei ihr aufgetaucht seien. „Mein Sohn soll in Österreich vor Gericht aufpassen, was er sagt, sonst wird das Folgen haben“, hätten die Männer gedroht. Für den Sohn Grund genug, erst nach seinem Prozess gegen H., den er als Auftraggeber der beiden Männer vermutete, auszusagen.
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