St. Pölten
Sparkassenpark wurde zur polizeilichen Schutzzone erklärt
Der Sparkassenpark ist Drogen-Hotspot in St. Pölten. Eine polizeiliche Schutzzone soll Abhilfe schaffen.
ST. PÖLTEN (pw). Seit 1. November null Uhr ist sie in Kraft und der Sparkassenpark in St. Pölten damit offiziell zur Schutzzone erklärt. Es ist ein Versuch, nachdem sich die Drogenkriminalität sukzessive vom Bahnhof in den Sparkassenpark verlagert hat. Bis Ende Dezember wird, vorerst zur Probe, beobachtet, wie sich die Situation entwickelt. "Die Schutzzone am Bahnhof hat bisher gut gegriffen und auch schon Wirkung gezeigt. Wenn es sich im Sparkassenpark bewährt, dann kann die Schutzzone für das nächste Jahr verlängert werden", erklärt Walter Schwarzenecker von der Landespolizeidirektion NÖ.
Polizeiliche Handhabe
Eine verhängte Schutzzone bietet der Polizei die Möglichkeit, sofort einzuschreiten und im Falle eines Suchtmittelhandels oder -konsums, oder bei Beteiligung an einer Sachbeschädigung ein Betretungsverbot samt nachfolgender Wegweisung auszusprechen. Bei Nichteinhaltung drohen 500 Euro Geldstrafe oder bis zu zwei Wochen Freiheitsstrafe. Ausschlaggebender Grund sind die Schulen und Kindergärten in der Umgebung. Die Minderjährigen sollen sich, laut Schwarzenecker, dort aufhalten können, ohne mit kriminellen Handlungen in Berührung zu kommen.
"Es ist ein wirkungsvolles Instrument, um einschreiten zu können, auch wenn es vorerst anscheinend nur zur Probe ist", zeigt sich Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler zuversichtlich.
Während des Beobachtungszeitraumes sollen, laut Schwarzenecker, verstärkte Kontrollen der Stadtpolizei mittels Streifen durchgeführt werden.
"Als Vorbild der Schutzzonen dient sicherlich Wiener Neustadt, wo die Causa bereits intensiv so gehandhabt wird und schon Wirkung zeigt. Das lässt sich hoffentlich auf St. Pölten umlegen", so Schwarzenecker.
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